Celestial Sorrow
„For many years, I’ve been thinking about ghosts as unfinished business, and the way in which unresolved conflicts affect both our presence and our movements. Our bodies are constantly shuttling between objects, sounds, lights, voices and unprocessed events from the past. This might awaken a dormant presence, whether we like it or not.“ — Meg Stuart
Celestial Sorrow ist ein hypnotisierender, poetischer Trip zu den Geistern der Vergangenheit. Emotionsgeladen und voller Assoziationen begibt sich Meg Stuart gemeinsam mit dem indonesischen Künstler Jompet Kuswidananto auf eine Reise in die menschliche Psyche. Der Ausgangspunkt dieses Stücks ist eine Recherche auf der Insel Java, während der die Choreografin und der Künstler sich über ihre persönlichen und politischen Traumata austauschten. Indonesiens schamanische Rituale und magische Tänze spielen bei Celestial Sorrow ebenso eine Rolle wie die unzähligen Widerstandsgesten, die das Volk unter der Diktatur Suhartos in Indonesien praktizierte. Drei Tänzer*innen legen die Erinnerungsschichten frei und entwerfen begleitet von treibenden Livesounds der experimentellen Musiker*innen Mieko Suzuki und Ikbal Simamora Lubys eine poetische Welt aus Licht und Bewegung.
geboren in New Orleans, ist eine amerikanische Choreografin und Tänzerin, die in Berlin und Brüssel lebt und arbeitet. Das Stück Disfigure Study (1991) markierte den Beginn ihrer choreografischen Karriere in Europa. 1994 gründete sie in Brüssel die Kompanie Damaged Goods, mit der sie mehr als dreißig Produktionen erarbeitet hat, von Solos bis zu groß angelegten Choreografien, Installationen, Videoarbeiten, ortsspezifischen und Improvisationsprojekten. In Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus verschiedenen Disziplinen sucht Meg Stuart für jedes Stück nach einer neuen Sprache und bewegt sich häufig im Spannungsfeld von Tanz und Theater. 2018 erhielt sie den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig für ihr Lebenswerk.
ist ein indonesischer Künstler, dessen Arbeiten sich von Installationen und Sounds über Performances bis zu Theaterproduktionen erstrecken. Kuswidanantos Praxis fokussiert auf Politik, Kolonialismus, Macht und Massenmobilisierung im postreformistischen Indonesien. Seine Arbeiten waren u. a. Teil der Yokohama Triennale (2008), der 10. Biennale de Lyon (2009) und von Phantoms of Asia im Asian Art Museum, San Francisco (2012). Einzelausstellungen (Auswahl): Java’s Machine: Phantasmagoria in der Osage Gallery, Singapur und Hongkong (2009 und 2010), Grand Parade im Tropenmuseum, Amsterdam (2014) und On Paradise im MAC’s, Grand-Hornu, Belgien (2017).
Credits
Begrenzte Platzanzahl
Dauer: 1 Std. 40 Minuten,
keine Pause
Bei ausverkauften Vorstellungen vergeben wir ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn Wartenummern für Restkarten an der Abendkassa.
Related Content
Jefta van Dinther
The Quiet
Florentina Holzinger
TANZ
Doris Uhlich
Habitat / Halle E