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Katrin Hornek

Lecture: Aus Welt zu bestehen ist nicht unbedingt einfach (Online)

 

Lecture: Aus Welt zu bestehen ist nicht unbedingt einfach (Online)

Der Vortrag in englischer Sprache (gehalten am 15.03.2019) ist bis 07.01.2022 hier in unserem Newsblog verfügbar.

In ihrem Vortrag vom 15.03.2019 führt Katrin Hornek durch einige ihrer Arbeiten, indem sie Geschichten und Spuren aus der materiellen Welt in andere physische, politische oder fiktive Zustände transferiert. Gesprächspartnerin: Sabina Holzer

„Die Arbeiten von Katrin Hornek beschäftigen sich spielerisch mit den Paradoxien und Konvergenzen des Lebens im Zeitalter des Anthropozäns, jener neuen geologischen Epoche, in der sich die Auswirkungen des Kapitalismus, des Kolonialismus und der Ausbeutung in die Stofflichkeit der Erde einschreiben. Ihre künstlerische Praxis fordert ein Verständnis der Verflechtung von Natur und Kultur, die implizit für komplexere Formulierungen und Herangehensweisen argumentiert. Aus Welt zu bestehen ist nicht unbedingt einfach, wie die Körpersteine ihrer Serie LÍTHOS demonstrieren. Oder den Versuch anzustellen, die Überreste seit Langem toter Organismen – die zu Öl und jetzt zu Plastik umgewandelt werden – in einer Séance zu ermutigen, mit uns im Hier und Jetzt in Kontakt zu treten. Was können wir von diesen toten Stimmen lernen? Und was können sie uns erzählen?“ — Heather Davis

Katrin Hornek ist bildende Künstlerin. Nach ihrem Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Royal Danish Academy bilden Residencies (u. a. MAK-Schindler-Stipendium, Banff Centre, Red Gate Gallery, Peking) die inhaltlichen Verknüpfungspunkte ihrer recherchebasierten, oft installativen Praxis. Neben ihrer Lehrtätigkeit an der Abteilung für ortsbezogene Kunst arbeitet sie derzeit im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts The Anthropocene Surge (WWTF) an einem Essayfilm, der die Vermessung des lokalen Anthropozäns mitverfolgt. 2018 hat sie u. a. im I:project space (Peking), im Palmer Museum of Art (USA) und in der Tischoferhöhle (KÖR Tirol) ausgestellt. 2017 erhielt sie das Staatsstipendium für bildende Kunst.
 
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