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Editorial Mai/Juni 2022

Editorial Mai/Juni 2022

Liebes Publikum, liebe Künstler*innen, 

die Monate Mai und Juni sind im Tanzquartier Wien immer etwas Besonderes. Wir sind im Festivalfieber und verlassen das MuseumsQuartier.  

Der Mai steht im Zeichen des Festivals Rakete, das Choreografien und Performances einer neuen Generation präsentiert. Mit Julia Müllner, Mohamed Toukabri, Lena Schattenberg, Susanne Songi Griem, caner teker und tiran wurde eine Reihe sehr vielfältiger Positionen eingeladen. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause erwartet uns im Juni endlich wieder das Festival S_P_I_T_. Dichter als je zuvor werden an drei Tagen lokale und internationale queere Performances, Diskussionsveranstaltungen, Installationen und ein Workshop geboten.  

Das alljährlich stattfindende zweiwöchige Improvisationslabor wird dieses Mal von Krõõt Juurak und Lily Wittenburg geleitet und stellt die Selbstsabotage ins Zentrum. Im in regelmäßigen Abständen wiederkehrenden Theorieformat Salon Différance Anfang Juni wiederum hinterfragen interessante Gäste das Konzept Hypermaskulinität. Weiters erwarten uns spannende Vorträge von Imani Kai Johnson und Rebecca Schneider. 

Im Juni möchten wir unser Publikum zudem gerne dreimal außer Haus treffen. Lisa Hinterreithner lädt in einen „Nicht-Garten“ in einem Turnsaal ein, Andrea Maurer zelebriert gemeinsam mit dem bildenden Künstler David Moises die Bespielung der Performance Passage im MQ mit verschiedenfarbigen Cocktails, und der Besuch von Amanda Piñas im Rahmen von The School of Mountains and Water stattfindende Outdoor-Parcours in den Hausbergen von Wien und der dazugehörenden Installation in den TQW Studios ist ein Must.  

Zum Schluss noch ein kleiner Ausblick: Nach der Sommerpause werden wir die Saison 22/23 mit TASHWEESH, einem zehntägigen Festival, das den Dialog zwischen arabischem und europäischem Feminismus ins Zentrum rückt, eröffnen, worauf wir uns besonders freuen.  

Wir schreiben dieses Editorial zwei Wochen nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine. Es erscheint uns unmöglich, dieses Grauen zu ignorieren, und gleichzeitig ist es ebenfalls unmöglich, die „richtigen“, die „passenden“ Worte zu finden. Dieser und alle anderen Kriege müssen beendet werden, und bis dahin gilt es, ALLEN Geflüchteten jede mögliche Hilfe zukommen zu lassen. STOP THE WAR! PEACE NOW!  

Bettina Kogler (Künstlerische Leitung und Programm) & Christa Spatt (Programm)

 
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