Florentina Holzinger

A Divine Comedy

Florentina Holzinger

hat Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam studiert. Nach viel beachteten Kooperationen mit Vincent Riebeek (u. a. Kein Applaus für Scheiße,Wellness und zuletzt Schönheitsabend) und einigen Soloarbeiten erarbeitete sie eine bis heute tourende Stücktrilogie über Körperdisziplinierung: Recovery, Apollon und zuletzt TANZ. Ob gefährliche Stunts, spektakuläre Zirkusnummern, blutige Splatter-Szenen oder harter Kampfsport – Florentina Holzingers Arbeiten spielen bewusst mit den sich verschiebenden Grenzen zwischen Hochkultur und sogenannter Unterhaltungskultur und sind dabei immer auch feministisches Manifest. TANZ, 2019 im TQW uraufgeführt, wurde als einzige österreichische Position zum Berliner Theatertreffen 2020 eingeladen und erhielt den Nestroy-Preis für die beste Regie. 2020 war Holzingers Arbeit Étude for an Emergency. Composition for Ten Bodies and a Car in den Münchner Kammerspielen zu sehen. Aktuell arbeitet Florentina Holzinger an der von René Pollesch geleiteten Volksbühne in Berlin.

Credits

Konzept, Regie Florentina Holzinger Performance, Choreografie Foxxy Angel, Amanda Bailey, Linda Blomqvist, Renée Copraij, Beatrice Cordua, Paige A. Flash, Alba Gentili-Tedeschi, Noam Gorbat, Ria Higler, Florentina Holzinger, Susanne Jablonski, Annina Machaz, Sarah Pöcksteiner, Courtney May Robertson, Audrey Merilus, Xana Novais, Maja Osojnik, Bärbel Schwarz, Miranda van Kuilenburg, Anna Tierney, Linnéa Tullius, Isabelle Volckaert Komposition, Sounddesign Maja Osojnik & Stefan Schneider Bühne Nikola Knežević Dramaturgie Renée Copraij, Sara Ostertag Dramaturgie Ruhrtriennale Sara Abbasi Dramaturgie Staatstheater Kassel Dirk Baumann Real Choreography Ty Boomershine Lichtdesign Anne Meeussen, Max Kraußmüller Videodesign Noam Gorbat Technische Leitung Anne Meeussen, Stephan Werner Bühnentechnik, Zugmaschinen-Operator Dörte Wilfroth Bühnenassistenz Camilla Smolders, Nicole Marianna Wytyczak Musik-Coach Almut Lustig Stuntkoordination Stunt-Factory, Leo Plank (Haeger Stunt & Wireworks) Hürdentraining Valerie Kleiser, Ulrike Kleinschmidt Tierpräparation-Coach Lydia Mäder Holzsport-Coach Josef Laier Outside Eye Fernando Belfiore Hospitanz Produktion Kassel Lisa Birkenbach Management, internationale Distribution Something Great, Berlin Produktionsleitung Ricardo Frayha – Eine Auftragsarbeit der Ruhrtriennale. Produziert von Something Great, Berlin, Spirit, Ruhrtriennale und Staatstheater Kassel. In Koproduktion mit Tanzquartier Wien, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin, deSingel, Antwerpen, Theater Freiburg und Julidans. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturabteilung der Stadt Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Rudolf Augstein Stiftung, des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Sektion IV – Kunst und Kultur, von documenta Halle (Kassel) und Montévidéo (Marseille). Besonderer Dank an Uwe Leifheit und ImPulsTanz Wien.

A Divine Comedy

„Death is not the worst thing that can happen to women.“ – Frei nach Platon

Dantes Göttliche Komödie besteht aus drei Teilen: Hölle, Fegefeuer und Paradies. Was für die einen der Himmel ist, kann für die anderen die Hölle sein: In dieser Divine Comedy befinden sich Himmel und Hölle in ein und derselben Dimension – die tief in unserer Kultur verwurzelte Dichotomie von Leben und Tod wird ausgelöscht. Florentina Holzinger hat für diese Show ein Ensemble aus Frauen jeden Alters und unterschiedlicher körperlicher, musikalischer und sportlicher Disziplinen zusammengebracht, um Kräfte zu bündeln und die menschliche Sichtweise auf Leben und Tod zu erforschen. Ausgangspunkt ist die Reflexion einer achtzigjährigen Tänzerin über ihr Leben und ihre Karriere im 20. Jahrhundert, während sie ihre Beerdigung plant und probt. Gemeinsam mit zwei Tanzlehrerinnen schickt sie die Darstellerinnen durch einen Casting- und Trainingsparcours zwischen Stunts, Motocross und Hypnose, um das Sujet des mittelalterlichen Totentanzes zu erkunden, der einst schon von den Künstler*innen des deutschen Expressionismus in den 1920er-Jahren wiederbelebt wurde. Inspiriert von diesem Motiv begeben sich die Performerinnen auf eine Reise, um Spannungen in ihrer eigenen Existenz in Bezug auf Geschlecht, Alter, Sexualität und Tod zu erkunden. In einer opernhaften Feier von Leben und Tod vereinen sich Musik und Tanz als transzendierende Kunstpraktiken und finden eine mögliche Form von Spiritualität im 21. Jahrhundert.

Diese Göttliche Komödie seziert den Kampf des Menschen mit seiner kurzen Lebensdauer, der dualistischen Beziehung von Thanatos und Eros und die (ineffiziente) Weitergabe von Wissen und Weisheit von Generation zu Generation. Das Leben einer Tänzerin als Reise der Selbstfindung und der Vorbereitung auf die eigene Endlichkeit: Training, Selbstoptimierung, das Streben nach Schönheit und Gesundheit mit dem Ziel, das Beste zu erreichen, was die Menschheit trotz ihrer Mängel sein könnte. Der Tod steht ihr gut!

Florentina Holzinger

hat Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam studiert. Nach viel beachteten Kooperationen mit Vincent Riebeek (u. a. Kein Applaus für Scheiße,Wellness und zuletzt Schönheitsabend) und einigen Soloarbeiten erarbeitete sie eine bis heute tourende Stücktrilogie über Körperdisziplinierung: Recovery, Apollon und zuletzt TANZ. Ob gefährliche Stunts, spektakuläre Zirkusnummern, blutige Splatter-Szenen oder harter Kampfsport – Florentina Holzingers Arbeiten spielen bewusst mit den sich verschiebenden Grenzen zwischen Hochkultur und sogenannter Unterhaltungskultur und sind dabei immer auch feministisches Manifest. TANZ, 2019 im TQW uraufgeführt, wurde als einzige österreichische Position zum Berliner Theatertreffen 2020 eingeladen und erhielt den Nestroy-Preis für die beste Regie. 2020 war Holzingers Arbeit Étude for an Emergency. Composition for Ten Bodies and a Car in den Münchner Kammerspielen zu sehen. Aktuell arbeitet Florentina Holzinger an der von René Pollesch geleiteten Volksbühne in Berlin.

Credits

Konzept, Regie Florentina Holzinger Performance, Choreografie Foxxy Angel, Amanda Bailey, Linda Blomqvist, Renée Copraij, Beatrice Cordua, Paige A. Flash, Alba Gentili-Tedeschi, Noam Gorbat, Ria Higler, Florentina Holzinger, Susanne Jablonski, Annina Machaz, Sarah Pöcksteiner, Courtney May Robertson, Audrey Merilus, Xana Novais, Maja Osojnik, Bärbel Schwarz, Miranda van Kuilenburg, Anna Tierney, Linnéa Tullius, Isabelle Volckaert Komposition, Sounddesign Maja Osojnik & Stefan Schneider Bühne Nikola Knežević Dramaturgie Renée Copraij, Sara Ostertag Dramaturgie Ruhrtriennale Sara Abbasi Dramaturgie Staatstheater Kassel Dirk Baumann Real Choreography Ty Boomershine Lichtdesign Anne Meeussen, Max Kraußmüller Videodesign Noam Gorbat Technische Leitung Anne Meeussen, Stephan Werner Bühnentechnik, Zugmaschinen-Operator Dörte Wilfroth Bühnenassistenz Camilla Smolders, Nicole Marianna Wytyczak Musik-Coach Almut Lustig Stuntkoordination Stunt-Factory, Leo Plank (Haeger Stunt & Wireworks) Hürdentraining Valerie Kleiser, Ulrike Kleinschmidt Tierpräparation-Coach Lydia Mäder Holzsport-Coach Josef Laier Outside Eye Fernando Belfiore Hospitanz Produktion Kassel Lisa Birkenbach Management, internationale Distribution Something Great, Berlin Produktionsleitung Ricardo Frayha – Eine Auftragsarbeit der Ruhrtriennale. Produziert von Something Great, Berlin, Spirit, Ruhrtriennale und Staatstheater Kassel. In Koproduktion mit Tanzquartier Wien, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin, deSingel, Antwerpen, Theater Freiburg und Julidans. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturabteilung der Stadt Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Rudolf Augstein Stiftung, des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Sektion IV – Kunst und Kultur, von documenta Halle (Kassel) und Montévidéo (Marseille). Besonderer Dank an Uwe Leifheit und ImPulsTanz Wien.

22.10./
23.10.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
120 Min.
22.10./
23.10.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
120 Min.
TQW Halle E
€ 10 bis € 45

In englischer Sprache

Hinweise: Wir empfehlen für den Besuch der Vorstellung ein Mindestalter von 18 Jahren. Im Stück sind Nacktheit und sexuelle Handlungen zu sehen. Wir weisen außerdem darauf hin, dass in dieser Vorstellung Stroboskopeffekte genutzt werden.

Aktuell gilt die 2-G-Regel: geimpft oder genesen.

 
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