Ein Passivistisches Manifest
„Ich verstehe mich als Loch und als Arbeiter des Arschlochs.“ — Paul Preciado, Kontrasexuelles Manifest
Die Dichotomie Aktiv-Passiv ist nicht nur in hetero-, sondern auch in homosexuellen und queeren Kontexten nach wie vor von einem stark hierarchischen Gefälle definiert. Während die aktive Position gerade im sexuellen Kontext (Top) stark und unangreifbar konnotiert ist, hat Passivität (Bottom) gesellschaftlich und sprachlich einen schwachen und unterdrückten Status. Diesem Umstand setzt Benedikt Silvia Smegmer Ein Passivistisches Manifest entgegen. Es reicht nicht mehr, alle aktiv zu machen. Passivität muss als emanzipatorische Position aufgewertet werden. Aktivismus hat ausgedient. Das Loch steigt auf und schlägt zurück. Das Loch verschlingt und spuckt aus. Das Loch umschließt wohlwollend und gierig. Es hat dich schon umschlossen.
ist Filmemacher, Autor und Performer. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit Körperhierarchien und deren Dekonstruktion sowie mit dem Subgenre Body Horror und seinem subversiven Potenzial.
Seine Splatter-Tragödie Vivien Liebe lief außer auf zahlreichen Queer- und Pornofilmfestivals auch auf der Diagonale in Graz. Benedikt Silvia Smegmer studiert Moden & Styles an der Akademie der bildenden Künste Wien und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Für Rakete sind ausschließlich Tagestickets erhältlich. Diese inkludieren den Eintritt zu allen Veranstaltungen des jeweiligen Tages.
Bei ausverkauften Vorstellungen sind Restkarten an der Abendkasse erhältlich.
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