A scene, your stage, my coma
A scene, your stage, my coma ist das Porträt eines Körpers, konditioniert für die Bühne und zum Auftritt bereit. Die Zuseher*innen sind eingeladen, einer Solodarstellerin (Andersen), die die Komplexität und die chamäleonhaften Tendenzen eines inszenierten Arbeitslebens aufzeigt, aus der Nähe zu folgen. Im Bewusstsein der Überschneidung von Größenwahn und Imposter-Syndrom verdeutlicht die Performance die undurchschaubare Absurdität der Beziehung zwischen Publikum und Darstellerin. Die auf 16-mm-Film gedrehte Arbeit überträgt die Flüchtigkeit anhand von Zeitkapseln auf den Filmstreifen. Eine Hommage auf Showgirls, die in Anbetracht des Zustands der Welt ins Grübeln kommen.
Artist Talk mit den Filmemacher*innen in Anschluss an das Screening. Moderation: Lewon Heublein. In englischer Sprache
ist Choreografin, Künstlerin und Showgirl mit Lebensmittelpunkt Kopenhagen. In ihrer Arbeit geht es darum, einen hybriden, spontan agierenden Körper einzusetzen, der sich von starren Systemen emanzipiert und auf Humor und Rhythmus setzt. Als ausgebildete Tänzerin und mit einem BA in Choreografie von der SNDO versucht Andersen, ihre eigenen Grenzen infrage zu stellen und sich dem Unbekannten zu stellen.
ist ein spanischer bildender Künstler, der hauptsächlich mit Film arbeitet. Sein Forschungsinteresse gilt jenem subjektiven Raum, der zwischen den Spuren von Zuneigung, Erinnerung und Intimität zurückbleibt, deren Verflechtungen sowie deren Darstellung im Medium Film. Zentraler Bestandteil seiner künstlerischen Praxis ist der Prozess, der der Methode und der Entwicklung jedes Projekts eine implizite Bedeutung verleiht, da das „Wie“ die Bedeutung jedes Werks prägt. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen zeitgenössischen Kunstinstitutionen wie dem ICA London, dem Glasgow Center for Contemporary Arts, dem TEA Teneriffa, dem Matadero Madrid oder dem mumok Kino Wien gezeigt.
Credits
Konzept, Regie Ingeborg Meier Andersen, Sam Fuentes Musik Laura Meier Andersen Dank an Danseatelier, Jakob Braito, Mathias Tybjerg, Dansk Skuespiller Forbund