Theorie 
Margarete Jahrmann

AI Labyrinths, mean Eigenfaces, Ludic Currency, Zero Action und Aktivismus im künstlerischen Spiel

Learning from/in and/or with Experimental Game Cultures Vienna
Margarete Jahrmann

ist Spielkünstlerin und spielend Theorie-Schreibende, ordentliche Universitätsprofessorin und Leiterin der neuen Abteilung für Experimentelle Spielkulturen an der Universität für angewandte Kunst Wien. Aktuelle Forschungsprojekte: Neuromatic Game Art. Kritisches Spiel mit Neurointerfaces (FWF/PEEK) und Biological Interfaces, Ludic Cultures and Non-human Agencies. Spiele von/mit/über das Leben hinaus. Aktuell hat sie ein BioLudic Lab gegründet und kuratiert Ausstellungen und Ludic Method Soirées. In ihrer kollaborativen und interdisziplinären künstlerischen Praxis erforscht sie die menschlichen und nichtmenschlichen kognitiven, emotionalen und politischen Bedingungen von Welt und Gesellschaften. Ihr künstlerischer Schwerpunkt sind virtuelle, performative und installative „ludische“ Werke, die sich mit AI, Deep Learning, Gesichtserkennung und dem Spiel als zentralem Prinzip zur Bewältigung zeitgenössischer globaler Herausforderungen auseinandersetzen.

AI Labyrinths, mean Eigenfaces, Ludic Currency, Zero Action und Aktivismus im künstlerischen Spiel

Learning from/in and/or with Experimental Game Cultures Vienna

Wie kann das Potenzial von Kunst als Aktivismus genutzt werden, um eine neue Form der experimentellen Spielkunst zu schaffen? Im künstlerischen Forschungsprojekt Neuromatic Game Art. Critical Play with Neurointerfaces wurde eine Reihe von Experimenten entwickelt, die mittels art games politisch intervenieren. Ist das Spiel mit Überwachung, Face-Recognition und AI eine Form des Protests? Ist das künstlerische Spiel mit AI und Gesichtserkennung, mit Machine-Learning und Klassifizierung (Diskriminierung), dem AI-Bias (Daten- und Ergebnisverzerrung) Aktivismus?

Gesellschaft, Spiel, Kultur und Profitmechanismen sind dank aktueller AI/ChatGPT und OpenAI einem radikalen Wandel unterworfen. Diskutiert und kontextualisiert werden sollen dazu drei Arbeiten, die außerdem Hirnscans/Elektroenzephalogramme als künstlerisches Ausdrucksmittel im Spiel nutzen: AI Labyrinth (2022), Kopfgeld (2021) und Zero Action at the Savings Bank (2021). A sweet little do nothing performance game!

Das Ausstellungsspiel AI Labyrinth ist eine Form der Aneignung von AI, Kopfgeld eine Game-Scores-Installation zur Generierung einer ludischen Währung als Alternative zu energieintensiven Tokens und Zero Action … eine antikapitalistische Parabel über das neue Genre der künstlerisch adaptierten low / no action games als resistance im Spiel.

Von und für diese Formen des künstlerisch handelnden Spiels lernen wir in neuen AI-basierten critical games, entwickelt im Bereich Experimental Game Cultures.

Margarete Jahrmann

ist Spielkünstlerin und spielend Theorie-Schreibende, ordentliche Universitätsprofessorin und Leiterin der neuen Abteilung für Experimentelle Spielkulturen an der Universität für angewandte Kunst Wien. Aktuelle Forschungsprojekte: Neuromatic Game Art. Kritisches Spiel mit Neurointerfaces (FWF/PEEK) und Biological Interfaces, Ludic Cultures and Non-human Agencies. Spiele von/mit/über das Leben hinaus. Aktuell hat sie ein BioLudic Lab gegründet und kuratiert Ausstellungen und Ludic Method Soirées. In ihrer kollaborativen und interdisziplinären künstlerischen Praxis erforscht sie die menschlichen und nichtmenschlichen kognitiven, emotionalen und politischen Bedingungen von Welt und Gesellschaften. Ihr künstlerischer Schwerpunkt sind virtuelle, performative und installative „ludische“ Werke, die sich mit AI, Deep Learning, Gesichtserkennung und dem Spiel als zentralem Prinzip zur Bewältigung zeitgenössischer globaler Herausforderungen auseinandersetzen.

30.05.
Di
18 Uhr
30.05.
Di
18 Uhr
TQW Studios
Eintritt frei

In deutscher und englischer Sprache

Die ursprünglich am 20.04. geplante Lecture findet nun am 30.05. statt.

 
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