Becoming Stickiness
Mai Ling ist aus dem Bedürfnis nach einer kollektiven Plattform entstanden, wo Erfahrungen intersektionaler Diskriminierung gemeinsam artikuliert werden können. In den letzten Projekten entwickelte Mai Ling eine künstlerische Strategie und einen Empowerment-Diskurs zum Thema „Klebrigkeit“, um Gemeinschaft, Verwandtschaft und Dialog zwischen asiatischen FLINT* und darüber hinaus zu fördern. In der neuesten Videoarbeit Becoming Stickiness wurde die Eigenschaft des Zusammenhalts im Verbindung mit der Politik invasiver Arten durch Sensorik-Workshops und Choreografien erforscht, was zu Heilung, dem Aufbau von Kraft und gemeinschaftlicher Fürsorge führte. Im TQW erforscht und teilt Mai Ling verschiedene Lesarten von Klebrigkeit als eine somatische Praxis, die für Pflege und Überleben notwendig ist. Dabei arbeitet die Gruppe mit Personen aus verschiedenen Bereichen, Praktiken und Disziplinen zusammen.
ist ein 2019 in Wien gegründetes, anonymes Künstler*innenkollektiv, das sich der Förderung des Dialogs über Rassismus, Sexismus, Homophobie und Vorurteile verschrieben hat. Mai Ling richtet sich insbesondere an asiatische FLINT*-Personen (Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre und trans Personen). Die Gruppe stellt den westlichen heteropatriarchalen Blick in Frage, indem sie tief verwurzelte rassistische Stereotypen über „Asien“ durch verschiedene künstlerische und diskursive Methoden konfrontiert, abbaut und gleichzeitig nach kollektivem Widerstand und Vergnügen sucht.