Chasing a Ghost
+++ Veranstaltung verschoben auf Herbst 2020 +++
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Den choreografischen Archetyp des Duetts infrage stellend inszeniert Alexandra Bachzetsis in ihrem jüngsten Stück Chasing a Ghost diverse Doppelgänger aus Körpern, Sounds, Räumen und Bildern in einem Spektrum aus Gewalt und Begierde. Im Zentrum dieser Dualität steht der Begriff des Unheimlichen – „the uncanny“: ein entfremdetes Phänomen in einem scheinbar wohlbekannten Kontext. „The uncanny“ verweist aber auch den potentiellen Akt der Transgression. Unsere unterdrückten Impulse und unser Unterbewusstsein können jederzeit in die jeweilige Realitätserfahrung einbrechen.
Chasing a Ghost umfasst eine Choreografie für fünf Tänzer*innen (einschließlich der Künstlerin selbst), eine von zwei Pianist*innen live gespielte Originalmusikpartitur, und ein Bühnensetting aus Bewegungen und Bewegtbildern. Trotz ihrer ständigen Beziehung zueinander werden die Verbindungen dieser Elemente absichtlich gestört. So verwandelt Bachzetsis das Duett in beunruhigende Abbilder und die Bewegung zwischen zwei Körpern in eine ewige Folie à deux, die schonungslos den eigenen Blick auf andere und uns selbst herausfordert.
ist eine Grenzgängerin zwischen darstellender und bildender Kunst, zwischen kritischer Recherche und Tanz. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind meist Populärkultur, Massenmedien oder Internetphänomene.
Dabei verhandelt sie, wie die erotische, affektive und mikropolitische Macht der Geste zurückerobert werden kann. Ihre letzten Arbeiten wurden von der Tate Modern, der Documenta 14, dem MoMA NY, dem Art Institute Chicago und dem Centre Pompidou koproduziert.
Credits
60 Minuten, keine Pause