Dance & City
Keynote-Lecture
Dries Douibi: The Metaphor of a City
In einem essayistischen, assoziativen Format verwebt Dries Douibi verschiedene Themen rund um die tanzende Stadt. Es ist die Antwort auf eine Frage des Tanzquartier Wien: Was brauchen wir in unseren Städten, damit Tanz- und Performancepraktiken ideale Voraussetzungen vorfinden, um sich entfalten zu können? Ausgehend von der Arbeit von Nacera Belaza erforscht Douibi, der algerische Wurzeln hat, seine eigene Geschichte. Er reflektiert Häuslichkeit und Corona, zoomt auf die erste Tanzperformance, die er nach dem Lockdown erlebt hat, fragt sich, worin sich das Politische heute manifestiert, verweilt bei der Infrastruktur der Stadt und der Frage, welchen Stellenwert Kunst darin haben könnte, hinterfragt Mechanismen der Ausgrenzung und versucht, ein anderes Licht auf das Virus zu werfen. Sind wir letztendlich nicht alle Körper aus Wasser, miteinander verbunden bis zu unserem letzten Atemzug? Douibi nimmt das Publikum auf eine poetisch-philosophische Reise von TikTok bis The Scorpions, von Brüssel bis São Paulo, von seiner eigenen Küche bis zum Vinyl-Ballettboden mit. Auf all diesen unterschiedlichen Wegen schwingt eine Frage mit: Wie kann uns Tanz heute helfen, eine Gemeinschaft zu bilden?
Paneldiskussion
Teilnehmer*innen
Philipp Gehmacher (Choreograf, Tänzer und bildender Künstler)
Walter Heun (Kulturmanager, Tanz- und Theaterproduzent, Künstlerische Intendanz TQW 2009–2017)
Susanne Songi Griem (Objekt- und Performancekünstlerin)
Charlotte Vandevyver (Vizerektorin bei P.A.R.T.S., Brüssel)
Moderation
Christine Standfest (Dramaturgin und Kuratorin, ImPulsTanz, Wien)
Q & A im Anschluss an die Panel-Diskussion
arbeitete als Dramaturg mit Künstler*innen wie Begüm Erciyas, Jozef Wouters, Kate McIntosh, Jaha Koo und Milo Rau, bevor er 2019 Co-Direktor des Kunstenfestivaldesarts wurde. Von 2013 bis 2018 kuratierte er gemeinsam mit dem Choreografen Michiel Vandevelde das Bâtard Festival in Brüssel, von 2017 bis 2019 war er für das Programm Darstellende Künste der Brüsseler Beursschouwburg verantwortlich.
Reservierungspflicht – Zählkarte im Webshop erhältlich.
In englischer Sprache