Theorie 

Dance & Uprising

Lecture + Panel-Diskussion
Eva von Redecker

ist Philosophin und Autorin. Sie forscht derzeit als Marie-Skłodowska-Curie-Fellow an der Universität Verona über Phantombesitz und Autoritarismus. Zuvor war sie langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin; im Wintersemester 2015 lehrte sie als Gastdozentin an der New School for Social Research in New York. Eva von Redecker schreibt sowohl wissenschaftliche als auch literarische Texte, die von Eigentum, radikalem Wandel, Leben und Tod handeln. Ihr jüngstes Buch Revolution für das Leben (S. Fischer Verlag, 2020) ist bereits vielfach in Übersetzungen erschienen und wird breit diskutiert. Redecker analysiert darin, wie der Kapitalismus das Leben zerstört, zeichnet aber auch ein hoffnungsvolles Porträt gegenwärtiger Protestbewegungen.

Dance & Uprising

Lecture + Panel-Diskussion
Aktuelle Protestbewegungen und politische Debatten beschäftigen die zeitgenössischen Kunstformen, Künstler*innen ebenso wie Publikum und Institutionen. Wie verhalten sich die verschiedenen Akteur*innen zu der Vielzahl von dringenden Anliegen? Wie gestaltet sich das Verhältnis von Kunst und Politik nun?

Artistic Keynote-Lecture
Eva von Redecker: Bewegungen für das Leben

Eva von Redeckers Vortrag setzt tief in der lebensfeindlichen Maschinerie des gegenwärtigen Kapitalismus an. Redecker zeigt, welche Einschnitte Eigentum und Verwertung, Souveränität und Konkurrenz ständig machen, wie menschliche Beziehungen und ökologische Kreisläufe abgezirkelt, beherrscht, gespalten und zugemüllt werden. Die Katastrophe, als die uns der Klimawandel bevorsteht, ist aus Sicht der vom Kapitalismus geschundenen Wesen und Objekte längst geschehen. Allerdings ist der von der westlichen Moderne selbst gemachte Weltverlust zwar die dominante, aber nicht die einzige gegenwärtige Lebensform. Den Gesten und Haltungen verschiedener sozialer Bewegungen lassen sich Anleitungen für Alternativen abschauen. Das Retten von Leben, das regenerierende Arbeiten, das Teilen und Pflegen von Gütern zeichnen sich im Kampf gegen die fortgesetzte Verwüstung stellenweise bereits ab. Es ist eine prekäre Bewegung, die vorerst nur in solidarischen Nischen gedeiht und wachsenden faschistischen Tendenzen gegenübersteht, aber auch eine virtuose und vielstimmige. Ein Abend der kritischen Theorie – und des wandelnden Widerstands.

Paneldiskussion

Teilnehmer*innen
Sorour Darabi
(Choreograf*in und Performer*in)
Rabea Grand (Koordination künstlerisches Programm Gessnerallee, Zürich)
Lau Lukkarila (Choreograf*in und Performer*in)
Amanda Piña (Choreografin, Tänzerin und Kulturarbeiterin)
Christa Spatt (Performance Programmer, TQW)

Moderation
Katalin Erdödi (freie Dramaturgin, Kuratorin und Autorin)

Q & A im Anschluss an die Panel-Diskussion

Eva von Redecker

ist Philosophin und Autorin. Sie forscht derzeit als Marie-Skłodowska-Curie-Fellow an der Universität Verona über Phantombesitz und Autoritarismus. Zuvor war sie langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin; im Wintersemester 2015 lehrte sie als Gastdozentin an der New School for Social Research in New York. Eva von Redecker schreibt sowohl wissenschaftliche als auch literarische Texte, die von Eigentum, radikalem Wandel, Leben und Tod handeln. Ihr jüngstes Buch Revolution für das Leben (S. Fischer Verlag, 2020) ist bereits vielfach in Übersetzungen erschienen und wird breit diskutiert. Redecker analysiert darin, wie der Kapitalismus das Leben zerstört, zeichnet aber auch ein hoffnungsvolles Porträt gegenwärtiger Protestbewegungen.

12.11.
Fr
17 Uhr
12.11.
Fr
17 Uhr
TQW Studios
Eintritt frei

Reservierungspflicht – Zählkarte ab drei Tagen vor der Veranstaltung im Webshop erhältlich.

In englischer Sprache

 
Loading