Embodying concepts: moving thought, spatializing process
Doing Things With Theory ist ein Projekt, das Gruppen von Studierenden mit unterschiedlichem disziplinärem Hintergrund einlädt, in einem intensiven Workshop, der von einem*r Künstler*in/Researcher*in geleitet wird, gemeinsam zu reflektieren, zu handeln und sich zu bewegen. Der erste Workshop bringt Studierende des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien (in Zusammenarbeit mit Freda Fiala & Adam Czirak) und der MUK – Musik und Kunst Universität der Stadt Wien (in Zusammenarbeit mit Esther Balfe und Nikolaus Selimov) zusammen. Der Workshop wird von der Wissenschaftlerin, Künstlerin und Pädagogin Alexandra Baybutt geleitet.
Ziel dieses Workshops ist, das Verständnis der Studierenden dafür zu erweitern, was Verkörperung bedeutet und wie sie eingesetzt wird. Indem zwei Gruppen von Studierenden voneinander lernen und über ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen nachdenken, werden sich kreative somatische Bewegungsaufgaben jeden Tag auf ein bestimmtes Thema konzentrieren: Körper, Selbst, Andere, Anpassen, Verorten, Verräumlichen, Teilen. Ausgehend von den Methoden der verkörperten Forschung des Forschers und Praktikers Ben Spatz werden auch Bezüge zu Methoden der Sozialforschung, zu choreografischen Partituren und zu den für die Anthropologie charakteristischen Techniken der teilnehmenden Beobachtung hergestellt. Die Texte werden als Katalysator für Fragen und Research genutzt, um individuelle und kollaborative Prozesse zu entwickeln, und als Referenzen über den Workshop hinaus, um Vorschläge in der Zukunft fortzusetzen.
arbeitet als Bewegungspädagogin, Forscherin und Künstlerin. Derzeit ist sie Postdoc-Forschungsstipendiatin am University College London im Institute of Advanced Studies. Sie studierte zeitgenössischen Tanz an der Laban School in London und Performance und Kultur an der Goldsmiths University of London. Im Jahr 2020 schloss sie ihre von ERASMUS+ geförderte Promotion an der Middlesex University über die nicht wahrnehmbare Politik der kuratorischen Praxis zeitgenössischer Tanzfestivals im ehemaligen Jugoslawien ab, die 18 Monate Feldforschung in verschiedenen Ländern umfasste, vor allem in Serbien und Slowenien. Als zertifizierte somatische Bewegungspädagogin und Praktikerin des Laban/Bartenieff-Bewegungssystems unterrichtet sie seit 2010 in diversen internationalen Bewegungsanalyseprogrammen. In Großbritannien unterrichtet sie zudem somatische Bewegung, Improvisation und Choreografie für Schauspieler*innen, Musiker*innen und Tänzer*innen in der professionellen Ausbildung sowohl im Hochschulkontext als auch privat. Dramaturgisch arbeitet sie u. a. für die Choreografin Tania Soubry und für Maya Felixbrodt/Moving Strings.