down to earth – lying around – a very gentle strike
low energy bodies, striking bodies, sleeping bodies, resting bodies, receiving bodies, lazy bodies, emotional bodies, dreaming bodies – down to earth.
In diesem Labor beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit der „radikalen“ Körperlage, bei der die Wirbelsäule wie bei Tieren parallel zur Erde verläuft.
Die selbstgewählte Entscheidung, schlicht herumzuliegen, löst positiv wie negativ konnotierte Assoziationen aus. Entspannung und Gelassenheit auf der einen, Lethargie und Untätigkeit auf der anderen Seite. Aber möglicherweise auch politischen Widerstand. Wie wachsam (auch im Sinne von „woke“) kann der entspannte, scheinbar passive Körper sein?
Das interdisziplinäre, zwischen Theorie und Praxis angesiedelte Labor untersucht die künstlerischen Potenziale des mehr oder weniger freiwilligen, vordergründig ziellosen und scheinbar faul herumliegenden Körpers. Auch im Vergleich zu liegenden Zuständen beim Schlafen oder auferlegter Bettruhe.
In down to earth – lying around – a very gentle strike (in Anlehnung an den Artikel „A Very Careful Strike – Four hypotheses“ des Kollektivs Precarias a la Deriva) werden u. a. Fragen zu Bewusstseinszuständen und (Selbst-) Wahrnehmungsprozessen, die sich im Liegen einstellen, thematisiert.
Teilnehmer*innen: Anne Glassner, Lisa Hinterreithner, Anne Juren, Astrid Kaminski, Bojana Kunst, Linda Samaraweerová, Esther Strauß
Im Rahmen des Labors wurde der Vortrag The Labour of the Performance Artist von Bojana Kunst eingeladen.