Performance 
Christine Gaigg / 2nd nature

Go for it let go

nackte Frau, gespreizte Beine, erhobene Hände, schwarze Mütze und Mundschutz, sitzt außerhalb der Bühne, wird von hinten gefilmt, Projektion im Hintergrund
Christine Gaigg

studierte Philosophie in Wien sowie Tanz und Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam. Nach ihrer langjährigen Kollaboration mit Komponisten (u. a. mit Bernhard Lang Maschinenhalle #1, Eröffnung steirischer herbst 2010) beschäftigt sie sich nun vorwiegend mit dem Genre „Performance-Essay“, in dem sie in unterschiedlichen Formaten gesellschaftspolitische Themen so umsetzt, dass eine Spannung zwischen emotionalen und analytischen Momenten entsteht, z. B. DeSacre! Pussy Riot meets Vaclav Nijinsky (2013), untitled (look, look, come closer) (2015) über virale Kriegsbilder, CLASH (2016) zum Attentat auf den LGBT-Club Pulse in Orlando. Regie u. a. Über Tiere von Elfriede Jelinek (2007, Schweizer EA Theater am Neumarkt Zürich, TQW). Ebenfalls im TQW zu sehen war ihre Trilogie zur Chemie des Begehrens bestehend aus Maybe the way you made love twenty years ago is the answer? (2014, 2018), dem intimen Begegnungsformat Meet (2018) und Affair (2019).

Credits

Konzept, Regie Christine Gaigg Mit Christine Gaigg, Sanna Konda, Anna Prokopová, Eva Rosina, Agnes Schneidewind, Marissa Cosma Vitelli Raum, Licht Philipp Harnoncourt Musik Queroval u. a. Dramaturgische Unterstützung Wolfgang Reiter Regieassistenz Lisa Ertl Tontechnik Sebastian Marschler Englische Übersetzung David Tushingham Übertitel Szymon Olszowski Fotos Alexi Pelekanos PR, Management Eva Trötzmüller (art:phalanx) Dank an Angela, Anna, Axel, Dietmar, Elisabeth, Karin, Katharina, Michael, Odile, Ulrike, Stephanie Haerdle, Karl Stifter, Deborah Sundahl – Eine Koproduktion von 2nd nature mit Tanzquartier Wien. 2nd nature wird gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien.

Go for it let go

Als Emblem selbstbewusster Sexualität öffnet die weibliche Ejakulation ein Spannungsfeld, in dem sich verschiedenste gesellschaftliche Diskurse ein Stelldichein gaben und geben.

Christine Gaigg führt ihre Serie zu den gesellschaftlichen Bedingungen von Sexualität mit einem eindrucksvollen Sujet fort. Go for it let go thematisiert ein Phänomen, das in einer jahrhundertelangen abenteuerlichen Geschichte zwischen Selbstverständlichkeit, Verdrängung, Tabuisierung und Wiederentdeckung hin und her verhandelt worden ist: die weibliche Ejakulation. Als Emblem selbstbewusster weiblicher Sexualität öffnet sie zwischen den Polen Empowerment und Zulassen von Kontrollverlust ein Spannungsfeld, in dem sich verschiedenste gesellschaftliche Diskurse ein Stelldichein gaben und geben. Weibliche Ejakulation als eine Performance der Provokation: Es soll passieren, was passiert.

Das dokumentarische Projekt mit dem ursprünglich für Februar 2021 angesetzten Premierentermin entstand zur Gänze im Lockdown, von der Recherche und den Proben bis zur Fertigstellung im Bühnenset ohne Publikum. Im November 2020 wurde unter der Überschrift „Suche Frauen, die abspritzen“ in der Wochenzeitung Falter ein Aufruf veröffentlicht. Nach vielen Einzelgesprächen (bei Spaziergängen in Parks, die im zweiten Lockdown geöffnet waren) wählte Gaigg drei Frauen aus, die nun in der Performance Go for it let go sehr persönlich und spannend über ihre Erfahrungen mit Squirting und Ejakulation sprechen.

Christine Gaigg

studierte Philosophie in Wien sowie Tanz und Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam. Nach ihrer langjährigen Kollaboration mit Komponisten (u. a. mit Bernhard Lang Maschinenhalle #1, Eröffnung steirischer herbst 2010) beschäftigt sie sich nun vorwiegend mit dem Genre „Performance-Essay“, in dem sie in unterschiedlichen Formaten gesellschaftspolitische Themen so umsetzt, dass eine Spannung zwischen emotionalen und analytischen Momenten entsteht, z. B. DeSacre! Pussy Riot meets Vaclav Nijinsky (2013), untitled (look, look, come closer) (2015) über virale Kriegsbilder, CLASH (2016) zum Attentat auf den LGBT-Club Pulse in Orlando. Regie u. a. Über Tiere von Elfriede Jelinek (2007, Schweizer EA Theater am Neumarkt Zürich, TQW). Ebenfalls im TQW zu sehen war ihre Trilogie zur Chemie des Begehrens bestehend aus Maybe the way you made love twenty years ago is the answer? (2014, 2018), dem intimen Begegnungsformat Meet (2018) und Affair (2019).

Credits

Konzept, Regie Christine Gaigg Mit Christine Gaigg, Sanna Konda, Anna Prokopová, Eva Rosina, Agnes Schneidewind, Marissa Cosma Vitelli Raum, Licht Philipp Harnoncourt Musik Queroval u. a. Dramaturgische Unterstützung Wolfgang Reiter Regieassistenz Lisa Ertl Tontechnik Sebastian Marschler Englische Übersetzung David Tushingham Übertitel Szymon Olszowski Fotos Alexi Pelekanos PR, Management Eva Trötzmüller (art:phalanx) Dank an Angela, Anna, Axel, Dietmar, Elisabeth, Karin, Katharina, Michael, Odile, Ulrike, Stephanie Haerdle, Karl Stifter, Deborah Sundahl – Eine Koproduktion von 2nd nature mit Tanzquartier Wien. 2nd nature wird gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien.

13.01.
15.01.
Do–​Sa
19.30 Uhr
70 Min.
13.01.
15.01.
Do–​Sa
19.30 Uhr
70 Min.
TQW Halle G
€ 20/15/10

In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln
Empfohlen ab 18 Jahren

Zutrittsregelung: 2G (geimpft oder genesen). Das Tragen einer FFP2-Maske für die gesamte Dauer des Besuchs ist verpflichtend.

 
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