Heat Island
Erde, Holz, Asphalt, Erwärmung, Wandel: Der oft nichtbeachtete Boden wird in dieser Performance zum Erzähler und Archiv von Materialveränderungen. In Heat Island setzt Chiara Bartl-Salvi – gemeinsam mit den Tänzerinnen Chihiro Araki und Elena Francalanci – Schuhe als Werkzeug ein. Dabei wird die Reibung mit dem Boden zum zentralen Element von Choreografie und Sound. Eine Wechselwirkung in flüchtiger Intensität, bei der das Aufeinandertreffen von Kräften Rückstände hinterlässt. Reibung als physischer Prozess, aber auch als Interaktion mit urbanen Landschaften. Heat Island zitiert TikTok-Choreografien und Musikvideos, bewegt sich zwischen Vorbild und Nachahmung und wird durch dreistimmigen Gesang sowie wiederkehrende Klangvariationen ergänzt. Doch wer ist die*der Autor*in, wenn alles in ständiger Wiederholung begriffen ist?
ist Choreografin, Performerin und bildende Künstlerin. Sie studierte Kunst und Medien an der Akademie der bildenden Künste Wien. Während ihres Studiums entwickelte sie ihr Interesse für Räume, Objekte und Bühnenarchitekturen. In ihrer Praxis untersucht sie die Verbindung von Bewegung, Klang und Material im Kontext von Zeitlichkeit und Fragilität. Ihre Arbeiten kombinieren klassische Tanzformen mit Popkultur und viralen Trends und wurden u. a. bei WUK performing arts, im Kunstverein Eisenstadt und im nova space Weimar gezeigt. Als Performerin arbeitete sie u. a. mit Donna Huanca, Malin Bülow und der Kompanie Freispiel.
Credits
Konzept, Choreografie Chiara Bartl-Salvi Performerinnen Chihiro Araki, Chiara Bartl-Salvi, Elena Francalanci Sound Paul Ebhart Bühnenbild Patrick Winkler Lichtdesign Oskar Ott – Eine Koproduktion von Chiara Bartl-Salvi mit Tanzquartier Wien und Toihaus Salzburg. Mit Unterstützung von Gerriets. Dank an Bears in the Park, Cornelia Böhnisch, Lukas Gschwandtner, Lewon Heublein, Leon Leder, Amar Priganica, Alba Rastl, Patrick Winkler, Ingrid Bartl und Roberto Salvi.
Fr/Sa € 20/15 – Tagesticket mit babes