Imaginationen sozialer Wirksamkeit (im Kuratorischen)
Queer-feministisches Organisieren und künstlerisch-aktivistische Strategien in bildender Kunst, Theater, Film und auf der Straße: Es geht darum, Allianzen zu bilden, die über eigene Arbeitsfelder, persönliche Betroffenheit und Klassenzugehörigkeit hinausgehen. Marginalisierte Gruppen spüren die Konsequenzen rechter Politik zuerst. Also warum kümmern wir uns noch darum, Museen zu queeren und zu dekolonisieren, während eine Vielzahl von Menschen ganz andere Sorgen hat? Welche Rolle spielt das nächste Kunstprojekt in einer Gesellschaft, die zunehmend von faschistischen Tendenzen geprägt ist? Wir diskutieren Konzepte wie „Fake it till you make it“ und konkrete Handlungsanweisungen, um andere Welten zu imaginieren und Möglichkeitsräume sozialer Wirksamkeit im Kuratorischen zu eröffnen.
ist eine in Wien lebende Kuratorin und Teil von CineCollective und D—Arts, Projektbüro für Diversität. Sie ist an der Programmvorauswahl für Berlinale Panorama beteiligt, Sichtungsbeirätin der Diagonale und Mitglied der Non-Fiction-Kommission der Zürcher Filmstiftung. Zudem ist sie Lektorin an der mdW und der Universität für angewandte Kunst Wien. Zuvor Programmarbeit für DOK Leipzig, Kasseler Dokfest, sixpackfilm, frameout und tricky women – tricky realities. Grandits beschäftigt sich mit Verstrickungen und kollektiven Prozessen.
ist Theatermacherin, politische Bildungsarbeiterin und transmediale Künstlerin. Sie schloss den Master Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien mit einer Arbeit über postmigrantische Identitäten an der Schnittstelle von Kunst und Aktivismus ab. Stritzel ist Mitbegründerin des Vereins Vielmehr für Alle! und von PROSA – Projekt Schule für Alle!. Am Berliner Ballhaus Naunynstraße war sie als Dramaturgin, Regisseurin und Leiterin der akademie der autodidakten tätig. Mit Gin Müller arbeitete sie bei que_ring drama project und JUSTITIA! im brut Wien zusammen.
kommt aus der bildenden Kunst, arbeitet kuratorisch, künstlerisch und vermittlerisch, fast immer in Kollektiven, hat großes Interesse an physischen wie sozialen Räumen und deren Kapitalisierung sowie an subversiven Strategien der Raumproduktion, insbesondere im queer-feministischen und selbstorganisierten Kontext. Trabitsch ist seit dessen Gründung Teil des Queer Museum Vienna, das den Aufbau eines Hauses für queere Kunst in der Stadt zum Ziel hat.
In englischer oder deutscher Sprache (abhängig von den Präferenzen der Teilnehmer*innen)