Inside
Für etwas aufstehen. Einfach still stehen für eine längere Zeit: den Körper als Ort der Demonstration anerkennen. Verkörperlichte Platzhalter*innen sein an Orten, an denen akademische und künstlerische Autonomie herrschen sollte. Wo auch persönliche Autonomie erwartet wird. Wie kann der Körper Grenzen ziehen, und wie können uns Grenzen dienen? Wie lange sollen wir sein Territorium bewachen: die neugeborene Organisation und uns, ihre Organe?
In Ungarn werden täglich neue Verordnungen erlassen, die die Bürger*innen mehr und mehr auch auf zellulärer Ebene betreffen. Als Antwort auf einen fiktiven zukünftigen Fall und unter Rückgriff auf die Prinzipien des somatischen Aktivismus wollen wir in diesem Workshop performative Proteste mitgestalten, durch die wir den Umgang mit dem Unvorhersehbaren und Absurden üben – sei es rechtlich, politisch oder im Alltag.
studierten beide an der vormaligen Universität für Theater- und Filmkunst (SZFE) Budapest. Dieser Workshop wurde auf der Grundlage ihrer Erfahrungen während der Besetzung der Universität und der FreeSZFE-Bewegung im Jahr 2020 konzipiert. Seit damals arbeitet Domokos Kovács als freischaffender Performer in den Bereichen Tanz und Puppenspiel, oft zusammen mit anderen Mitgliedern der Bewegung. Kinga Szemessy, zeitgenössische Tänzerin und Tanzanthropologin, ist Teil des FreeSZFE-Programms Emergency Exit, über das sie ihr Studium am interuniversitären Doktorand*innenprogramm von Mozarteum und PLUS Salzburg fortsetzt.
Workshop ausgebucht
In englischer Sprache
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl