It lay like a log
Wenn wir die Art und Weise wie wir uns Kunst und die Welt vorstellen, sie sehen, hören und spüren als ein „Ökosystem der Aufmerksamkeit“ betrachten würden – würden wir dann eine konzeptuelle, von Tieren, Pflanzen und Objekten bevölkerte Landschaft entdecken, die den medialen Charakter des kulturellen Ökosystems, das wir verkörpern, verdeutlicht?
Jeroen Peeters untersucht Fragen rund um das Erzeugen von Aufmerksamkeit und Dramaturgie, kulturelle Immunitätssysteme und Ökologie. Er geht dabei von einer einzigen konkreten Metapher aus, die im Sumpf lauert: das Krokodil, ein Raubtier, das Sprache und Kultur verschlingt, um sich dann wie ein schweres, schweigsames Wesen auf den Grund des Flusses zurückzuziehen.
Im Anschluss findet ein von Sabina Holzer moderiertes Gespräch statt.
ist Essayist und Dramaturg. Er hat umfassend über zeitgenössischen Tanz, Kunstphilosophie, improvisierte Musik sowie über Themen wie Aufmerksamkeitsökologien, verkörpertes Wissen, materielle Kompetenz und nachhaltige Entwicklung publiziert. Aus dem Interesse heraus, die „Sprachen des Machens“ zu dokumentieren, initiierte Peeters mehrere dialogische Projekte mit Künstler*innen, aus denen beispielsweise in Zusammenarbeit mit Meg Stuart die Publikation Are we here yet? (2010) hervorging.
Zu seinen Veröffentlichungen gehören ein Buch über das Zusehen im zeitgenössischen Tanz Through the Back: Situating Vision between Moving Bodies (2014), der Essay Reseeding the library, gleaning readership (2018) und eine Monografie über Mette Edvardsen. Peeters arbeitet regelmäßig mit deufert+plischke, Mette Edvardsen, Jack Hauser, Sabina Holzer, Meg Stuart, David Weber-Krebs und Jozef Wouters zusammen.
In englischer Sprache
Eingeladen von Sabina Holzer im Rahmen des Labors Exposure to a community to come.
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