JEZEBEL
+++ Veranstaltung entfällt +++
Cherish Menzos Performance JEZEBEL wurde von den sogenannten „Video Vixens“ inspiriert: aufreizenden Models, die Ende der 1990er-Jahre in Hip-Hop-Videos auf MTV auftauchten. Sie tanzten in freizügigen Outfits zu der von Männern dominierten Musik, waren aber nicht nur Statistinnen, sondern konnten auch großen Einfluss ausüben: Oft bestimmten die Vixens die Ästhetik dieser Videos und damit die Popularität des Künstlers. Sie waren hypersinnlich und lebten nach dem Stereotyp „ride or die“, waren aber gleichzeitig stark und unabhängig. JEZEBEL weigert sich, von anderen definiert zu werden. Sie navigiert durch die Hip-Hop-Kultur und sucht nach Wegen, ihr Image für sich zu beanspruchen. JEZEBEL macht sich an das Experiment, das umstrittene Stereotyp Black Hip-Hop Honey zu dekonstruieren.
absolvierte 2013 The Urban Contemporary (JMD) an der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam. Nach ihrem Abschluss tanzte sie in mehreren Produktionen verschiedener Choreograf*innen wie Eszter Salamon, Akram Khan, Leo Lerus, Hanzel Nezza, Olivier Dubois, Lisbeth Gruwez, Jan Martens und Nicole Beutler. Neben ihrer Arbeit als Tänzerin und Performerin kreiert Cherish Menzo eigene Stücke. 2016 schuf sie in Zusammenarbeit mit Nicole Geertruida die Tanzperformance EFES, ein hypnotisches, rhythmisches Duett, bei dem das Publikum vom Beat völlig absorbiert und angetrieben wird (Julian Caddy). Seit 2018 spielt sie das Solo Sorry But I Feel Slightly Disidentified … von Benjamin Kahn. Auf dieses Projekt folgte schnell LIVE (Veem House for Performance, 2018), eine Mischung aus Tanzperformance und Pop-/Rockkonzert, die in Zusammenarbeit mit dem Musiker Müşfik Can Müftüoğlu entstand. JEZEBEL wurde 2019 entwickelt und mit einem Amsterdam Fringe Award und einem International Bursary Award ausgezeichnet.
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