Performance 
caner teker

KIRKPINAR

caner teker

ist Unterstützer*in, Überlebende*, Choreograf*in, wurde 1994 in Duisburg geboren und lebt in Amsterdam, Berlin und Düsseldorf. caner teker schloss 2019 als Meisterschüler*in an der Kunstakademie Düsseldorf ab, es folgte ein postgraduales Studium bei SNDO – School for New Dance Development, Amsterdam. caner teker beschäftigt sich mit den intersektionalen Verschränkungen von Identität, Arbeit und Postmigration im Kontext der persönlichen Erfahrung als Deutsch-Türkin* sowie mit der Lebensgeschichte der eigenen Familie. 2020 erhielt caner teker den Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf und zeigte u. a. Performances im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, in der Kunsthalle Düsseldorf, in der Julia Stoschek Collection, Berlin, und bei Berlin Atonal. Die Performance karadeniz wurde 2021 im tanzhaus nrw und im HAU – Hebbel am Ufer, Berlin, aufgeführt.

Credits

Choreografie caner teker Performance caner teker, Élie Autin Musik Lou Drago Dramaturgische Begleitung Isabel Gatzke, Anna Mülter Styling Billy Lobos Text Stanton Taylor Künstlerische Produktion Sofie Luckhardt – Eine Produktion von caner teker in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und des tanzhaus nrw. Die 29. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE Berlin. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, mapping dance und Tanzfabrik Berlin e.V.

KIRKPINAR

caner teker begibt sich mit KIRKPINAR in jenes Geflecht von Begehren, Erniedrigung und Gewalt, das allgemein als Männlichkeit bezeichnet wird.

Glänzend bronzefarbene oder leuchtend cis-weiße, spektakuläre Muskeln ziehen uns von jeher in den Bann. Unzulänglich im Schatten ihrer Brillanz, stellen wir uns nicht so sehr die Frage, was sie mit uns machen, sondern warum wir den Blick nicht abwenden können. caner teker begibt sich mit KIRKPINAR in jenes Geflecht von Begehren, Erniedrigung und Gewalt, das allgemein als Männlichkeit bezeichnet wird. Diese Täuschungsmanöver vermögen im besten Fall zu verwischen, im schlimmsten zu verschleiern, was die Unterscheidung zwischen dem ausmacht, was europäisch oder türkisch, männlich oder weiblich, queer oder hetero ist.

Basierend auf den Bewegungen des traditionellen türkischen Öl-Ringkampfes Yağlı güreş ist KIRKPINAR sowohl als Performance als auch als fortlaufendes Researchprojekt angelegt, das vordergründige Aggressionen nicht nur als Geste der Intimität, sondern auch als rituelle Arbeitsform neu inszeniert. In einer Ringkampfarena durchlaufen caner teker und Élie Autin sanft eine Reihe von vorgegebenen Posen, das Tempo gibt ihre muskuläre Ausdauer vor. Unerbittlich bauen sie langsam eine Spannung auf, die keinen Höhepunkt kennt.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass selbst die gewalttätigsten Sportarten Momente körperlicher Intimität und ermüdender Arbeit beinhalten. Weit davon entfernt, das zu enthüllen, was im Verborgenen liegt, ist KIRKPINAR vielleicht als eine Projektion von Männlichkeit zu verstehen, die wir uns zu sehen wünschen sollten: ganz zärtliche Berührung und gegenseitige Unterstützung. Mehr Echokammer als Mikroskop, konfrontiert uns die Performance mit dem Widersprüchlichen und Unaussprechlichen unseres eigenen Begehrens. Erneut und mit anderen Worten fordert sie uns auf, uns zu fragen, warum wir den Blick nicht abwenden können.

Kuratiert von Lewon Heublein

caner teker

ist Unterstützer*in, Überlebende*, Choreograf*in, wurde 1994 in Duisburg geboren und lebt in Amsterdam, Berlin und Düsseldorf. caner teker schloss 2019 als Meisterschüler*in an der Kunstakademie Düsseldorf ab, es folgte ein postgraduales Studium bei SNDO – School for New Dance Development, Amsterdam. caner teker beschäftigt sich mit den intersektionalen Verschränkungen von Identität, Arbeit und Postmigration im Kontext der persönlichen Erfahrung als Deutsch-Türkin* sowie mit der Lebensgeschichte der eigenen Familie. 2020 erhielt caner teker den Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf und zeigte u. a. Performances im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, in der Kunsthalle Düsseldorf, in der Julia Stoschek Collection, Berlin, und bei Berlin Atonal. Die Performance karadeniz wurde 2021 im tanzhaus nrw und im HAU – Hebbel am Ufer, Berlin, aufgeführt.

Credits

Choreografie caner teker Performance caner teker, Élie Autin Musik Lou Drago Dramaturgische Begleitung Isabel Gatzke, Anna Mülter Styling Billy Lobos Text Stanton Taylor Künstlerische Produktion Sofie Luckhardt – Eine Produktion von caner teker in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und des tanzhaus nrw. Die 29. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE Berlin. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, mapping dance und Tanzfabrik Berlin e.V.

20.05./
21.05.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
60 Min.
20.05./
21.05.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
60 Min.
TQW Studios

Tageticket mit trompoppies: blackmilk erhältlich

An der Abendkassa vergeben wir 30 Min. vor Vorstellungsbeginn Wartenummern für eventuelle Restkarten.

 
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