Installation 
Rahmenprogramm

S_P_I_T_

Queer Performance Festival Vienna
Claire Lefèvre

ist eine femme Choreografin, schlaflose Autorin und Reality-TV-Enthusiastin, die zur Zeit in Wien lebt. Sie sieht sich selbst gerne als Gastgeberin, die Mitwirkende und Zuschauer*innen in Kitschlandschaften willkommen heißt, in denen Politik und Poesie sanft miteinander verwoben sind. Zwischen 2019 und 2022 erforschte sie das Konzept der radical softness als choreografische Strategie, indem sie Hypersensibilität als Methode, Thema und Portal für die Vorstellung von Arbeit begreift. Derzeit entwickelt sie ihre Praxis als Performance-Doula weiter – eine Rolle, die dazu angedacht ist, Care-Arbeit, die während des Entstehungsprozesses einer Performance geleistet wird, sichtbar zu machen.

clairelefevre.com

Sophie Utikal

(geboren 1987 in den USA) ist eine Textilkünstlerin, die zwischen Berlin und Wien lebt und arbeitet. Sie studierte kontextuelle Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und ist Mitherausgeberin des Buches Anti-Colonial Fantasies/Decolonial Strategies (2017). Ihre Kunstwerke wurden in ganz Europa gezeigt, darunter Kristinstads Konsthal (2022), Kunsthalle Wien (2021), Mediterranea Biennale 19 in San Marino (2021), Museion Bolzano (2018). Sophie Utikal näht großformatige Stoffbanner mit figurativen und damit sofort lesbaren Szenen, die für abstrakte Schlüsselbegriffe und Ängste unserer Zeit stehen. Das mit schneller Hand vernähte schwarze Garn gibt den gezeigten Szenarien etwas Dringliches und steht im Kontrast zu den zunächst sanft bis heiter wirkenden Farben.

sofiutikal.net

Zosia Hołubowska

(geboren 1988 in Polen) ist Klangkünstler*in, Musiker*in und Musikkurator*in und lebt seit 2016 in Wien. Dey erforschen Archive osteuropäischer Volksmusik sowie Traditionen der Magie, Kräuterheilkunde und Dämonologie und experimentieren mit archaischen Gesangsformen, um queere Klanglandschaften, Installationen, performative Rituale und Audio-Essays zu entwickeln. Außerdem entwirft Zosia Sounddesigns für Performances.

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Queer Performance Festival Vienna
Mit ECHOES OF ECSTASY: Unbound Tongues entwerfen Markus Gebhardt und Beta M. Alexander im Rahmen des Festivals eine Food-Installation aus kunstvollen Aspik-Variationen – ein experimentelles Buffet zwischen Queerness und Emanzipation. Und Claire Lefèvre lädt am Festivalwochenende in einen radikal sanften Raum ein: Zwischen Werken der Textilkünstlerin Sophie Utikal kann man entspannen, lesen oder sich den Klanglandschaften von Zosia Hołubowska hingeben.

ECHOES OF ECSTASY: UNBOUND TONGUES von Markus Gebhardt und Beta M. Alexander ist eine Food-Installation aus kunstvollen Aspik-Variationen, das auf der Zunge zergeht und Geschmacksnormen hinter sich lässt. Ein verlockendes Fest des Genusses, der Queerness und der befreienden Kraft bunter Auswahlmöglichkeiten. Dabei ist ein langanhaltendes Geschmackserlebnis zwischen Emanzipation und augenzwinkerndem Aktivismus garantiert.

An den drei Festivaltagen lädt Claire Lefèvre mit MINI MELT DOWN in einen radikal sanften Raum ein: einen Raum zum Ausruhen, für Pausen zwischen den Performances und zum Lesen ihrer Lieblingsbücher. Am besten schon vor dem Performanceprogramm kommen, sich eine Decke schnappen, Kiefer und Schultern entspannen. Werke der Textilkünstlerin Sophie Utikal schweben im Raum: Sie können ertastet, gestreichelt oder als Versteck genutzt werden. Eine sanfte Klanglandschaft, komponiert von Zosia Hołubowska, umhüllt die Ohren. Es darf gekuschelt werden, ist aber nicht Pflicht. Hinsetzen. Entschleunigen. Dahinschmelzen. Die Arbeit ist eine Taschenversion von Claires Bühnenwerk FULL MELT DOWN, das radikale Sanftheit als choreografische Praxis und als Form des Widerstands erforscht. FULL MELT DOWN würdigt Sinneserfahrungen und Intuition. Dabei kann es nie zu dramatisch, zu emotional oder zu sanft zu sein.

Claire Lefèvre

ist eine femme Choreografin, schlaflose Autorin und Reality-TV-Enthusiastin, die zur Zeit in Wien lebt. Sie sieht sich selbst gerne als Gastgeberin, die Mitwirkende und Zuschauer*innen in Kitschlandschaften willkommen heißt, in denen Politik und Poesie sanft miteinander verwoben sind. Zwischen 2019 und 2022 erforschte sie das Konzept der radical softness als choreografische Strategie, indem sie Hypersensibilität als Methode, Thema und Portal für die Vorstellung von Arbeit begreift. Derzeit entwickelt sie ihre Praxis als Performance-Doula weiter – eine Rolle, die dazu angedacht ist, Care-Arbeit, die während des Entstehungsprozesses einer Performance geleistet wird, sichtbar zu machen.

clairelefevre.com

Sophie Utikal

(geboren 1987 in den USA) ist eine Textilkünstlerin, die zwischen Berlin und Wien lebt und arbeitet. Sie studierte kontextuelle Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und ist Mitherausgeberin des Buches Anti-Colonial Fantasies/Decolonial Strategies (2017). Ihre Kunstwerke wurden in ganz Europa gezeigt, darunter Kristinstads Konsthal (2022), Kunsthalle Wien (2021), Mediterranea Biennale 19 in San Marino (2021), Museion Bolzano (2018). Sophie Utikal näht großformatige Stoffbanner mit figurativen und damit sofort lesbaren Szenen, die für abstrakte Schlüsselbegriffe und Ängste unserer Zeit stehen. Das mit schneller Hand vernähte schwarze Garn gibt den gezeigten Szenarien etwas Dringliches und steht im Kontrast zu den zunächst sanft bis heiter wirkenden Farben.

sofiutikal.net

Zosia Hołubowska

(geboren 1988 in Polen) ist Klangkünstler*in, Musiker*in und Musikkurator*in und lebt seit 2016 in Wien. Dey erforschen Archive osteuropäischer Volksmusik sowie Traditionen der Magie, Kräuterheilkunde und Dämonologie und experimentieren mit archaischen Gesangsformen, um queere Klanglandschaften, Installationen, performative Rituale und Audio-Essays zu entwickeln. Außerdem entwirft Zosia Sounddesigns für Performances.

27.06.
29.06.
Do–​Sa
18.30 Uhr
27.06.
29.06.
Do–​Sa
18.30 Uhr
TQW Studios
Eintritt frei
 
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