Film/Performance 
Samira Elagoz

Seek Bromance

Samira Elagoz

ist ein Filmemacher und Performancekünstler aus Finnland und lebt derzeit in Amsterdam und Berlin. Mehrere Jahre lang widmete er seine künstlerische Praxis, als er selbst noch eine Frau war, der Erforschung und dem Filmen von Cis-Männern und ersten Begegnungen mit männlichen Fremden. Heute identifiziert sich Elagoz als transmännlich mit einer ausgeprägten weiblichen Vergangenheit. Seine Arbeiten sind sehr persönlich und beschäftigen sich mit wichtigen sozialen und politischen Themen unserer Zeit (u. a. sexuelle Gewalt, männlicher Blick, Einsamkeit im digitalen Zeitalter). Er hat seine Werke weltweit in verschiedenen internationalen Kontexten der Performancekunst, des Films und der bildenden Kunst gezeigt. Für Seek Bromance wurde er 2022 in Venedig mit dem Silbernen Löwen der Biennale Teatro ausgezeichnet.

Credits

Regie, Konzept Samira Elagoz In Zusammenarbeit mit Cade Moga Mitwirkende Samira Elagoz & Cade Moga Filmmaterial erstellt von Samira Elagoz & Cade Moga Bearbeitet von Samira Elagoz Dramaturgie Samira Elagoz Beratung Bruno Listopad, Antonia Steffens Zusätzliche Beratung Otto Rissanen, Tiana Hemlock-Yensen, Richard Sand, Valerie Cole, Jessica Dunn Rovinelli, Michael Scerbo, Daniel Donato Drehbuchberatung Tiana Hemlock-Yensen, Richard Sand, Valerie Cole Beratung während der Dreharbeiten Jeanette Groenendaal Produktion SPRING Festival of Performing Arts Management und Distribution Something Great – Eine Koproduktion von Samira Elagoz mit Frascati, Kunstenwerkplaats Pianofabriek, Black Box Teater, BIT Teatergarasjen, Finnisches Kulturinstitut Benelux, Arsenic. Unterstützt von Fonds Podiumkunsten, Koneen Säätiö, Prins Bernhard Cultuurfonds, Ammodo.

Seek Bromance

„Der Prozess der Transition ist wie das Schneiden eines Films: Du weißt nicht unmittelbar, was du erschaffst.“ Seek Bromance ist eine filmische Performance, die eine sich wandelnde Beziehung zwischen zwei Transmännern zeigt. Beide haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was Männlichkeit sein kann. „Dich selbst zu performen, ist einfacher, als du selbst zu sein.“ – Samira Elagoz

Während Samira Elagoz in seinen früheren Arbeiten Cis-Männer und Männlichkeit in ihren verschiedenen Formen aus einer Außenperspektive erforschte, ändert sein neuestes Werk Seek Bromance (2021) den Blickwinkel, da Elagoz seine eigene Transition dokumentiert. Seek Bromance ist eine „trans-romance“ am Ende der Welt, irgendwo zwischen Instagram-Realität und Sci-Fi-Dystopie. Elagoz zeigt die Beziehung zwischen zwei Transmännern, die sich zu Beginn der Pandemie kennenlernten. Beide hatten in der Vergangenheit eine extreme Form von Weiblichkeit performt, haben aber sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was Männlichkeit sein kann. Die Bilder, die Samira Elagoz gemeinsam mit dem brasilianischen Künstler Cade Moga aufgenommen hat, dokumentieren ihre Beziehung vom ersten Treffen bis zur endgültigen Trennung. Aber sie zeigen auch Elagoz’ langen Abschied von seiner weiblichen Identität. Eine schmerzhaft schöne, menschenleere Welt, als hätte ein Virus alles ausgelöscht und sie könnten sich nur noch gegenseitig anstecken. Nur mit einem Auto, etwas Geld und einem Vorrat an Testosteron stellen sie die Dynamik von Männlichkeit und Weiblichkeit bloß.

„Ich habe mir vorgenommen, ein Werk zu bearbeiten, das ich sehen musste, während ich mit meinem Geschlecht kämpfte. Ein Werk über Transpersonen, in dem es nicht darum geht, Cis-Leute zu erziehen, unsere Existenz zu rechtfertigen oder als positive Beispiele zu glänzen, sondern darum, eine echte Geschichte zu erzählen, in der die trans Protagonist*innen komplex und aufgewühlt, progressiv und bewundernswert, problematisch und nachvollziehbar sind. In der sie Rebell*innen, Liebende und Schöpfer*innen sind.“ – Samira Elagoz

„…impressive and thought-provoking, Seek Bromance offers complexity in both its form and content – Almost 4 hours long, not a minute too long.“ – Helsinki International Film Festival

„Mind-expanding gender odyssey – The conversations about gender, performance, identity, sex and nature versus nurture shake all your ideas about masculinity and femininity.“ – Theaterkrant

„…focusing his implacable gaze on solitude, on the human relationship between genders in the digital era and in a society that eschews regularisation and control, exploring the porous boundaries between the real and the virtual, investigating the effects of love, gender, femininity, desire, its consequent annihilation and the brutal covert power plays, Samira Elagoz embarks on a journey that is intimate and poetic, yet ironic and perturbing at the same time.“ – Statement Biennale di Venezia

Samira Elagoz

ist ein Filmemacher und Performancekünstler aus Finnland und lebt derzeit in Amsterdam und Berlin. Mehrere Jahre lang widmete er seine künstlerische Praxis, als er selbst noch eine Frau war, der Erforschung und dem Filmen von Cis-Männern und ersten Begegnungen mit männlichen Fremden. Heute identifiziert sich Elagoz als transmännlich mit einer ausgeprägten weiblichen Vergangenheit. Seine Arbeiten sind sehr persönlich und beschäftigen sich mit wichtigen sozialen und politischen Themen unserer Zeit (u. a. sexuelle Gewalt, männlicher Blick, Einsamkeit im digitalen Zeitalter). Er hat seine Werke weltweit in verschiedenen internationalen Kontexten der Performancekunst, des Films und der bildenden Kunst gezeigt. Für Seek Bromance wurde er 2022 in Venedig mit dem Silbernen Löwen der Biennale Teatro ausgezeichnet.

Credits

Regie, Konzept Samira Elagoz In Zusammenarbeit mit Cade Moga Mitwirkende Samira Elagoz & Cade Moga Filmmaterial erstellt von Samira Elagoz & Cade Moga Bearbeitet von Samira Elagoz Dramaturgie Samira Elagoz Beratung Bruno Listopad, Antonia Steffens Zusätzliche Beratung Otto Rissanen, Tiana Hemlock-Yensen, Richard Sand, Valerie Cole, Jessica Dunn Rovinelli, Michael Scerbo, Daniel Donato Drehbuchberatung Tiana Hemlock-Yensen, Richard Sand, Valerie Cole Beratung während der Dreharbeiten Jeanette Groenendaal Produktion SPRING Festival of Performing Arts Management und Distribution Something Great – Eine Koproduktion von Samira Elagoz mit Frascati, Kunstenwerkplaats Pianofabriek, Black Box Teater, BIT Teatergarasjen, Finnisches Kulturinstitut Benelux, Arsenic. Unterstützt von Fonds Podiumkunsten, Koneen Säätiö, Prins Bernhard Cultuurfonds, Ammodo.

28.10./
29.10.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
28.10./
29.10.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
TQW Halle G
€ 25/20/10 Wahlabo

Dauer: 130 Min. + 15 Min. Pause + 90 Min.

In englischer Sprache

 

 
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