SIMULATION UNIVERSE
Die Inspiration für dieses Projekt stammt aus einem zweimonatigen Aufenthalt in Japan, einem der größten Exporteure von Spielzeug weltweit und ein herausragendes Beispiel für den globalen Einfluss von Spielzeug und Spiel-Narrativen. Figuren, basierend auf japanischen Comics, Filmen und Animationen wie Godzilla, Hello Kitty, Super Mario und Pokémon, prägen die Vorstellungskraft von Menschen weltweit, schaffen Trends in Design und Popkultur und überschreiten die Grenzen zwischen Japan und dem Westen. Der Dramaturgie persönlicher Erfahrungen folgend untersucht Futterknecht in ihrer Performance-Lecture vielfältige Darstellungsformen und beleuchtet die sozialen und politischen Aspekte des Spielens und dessen Vermarktung.
bewegt sich in einem interdisziplinären künstlerischen Bereich zwischen Video, Performance und Installation. Ihre Praxis untersucht Performance in den zeitbasierten bildenden und darstellenden Künsten und deren Beziehung zu Text und Erzählung. Teil dieser Auseinandersetzung ist die Beschäftigung mit medialen Übersetzungsprozessen und dem Hinterfragen der eingesetzten Medien im jeweiligen künstlerischen Kontext: das Übersetzen der Performance in ein Video. Das Video als Ausstellung. Die Installation als Performance.
geboren in Kolumbien, ist Komponist und Autor. Sein formales Interesse gilt in erster Linie der Suche nach Beziehungen zwischen der Musik und anderen Kunstformen. Er studierte Komposition an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er aktuell seinen Master in Transmedialer Performance macht. Latorre ist derzeit Teil des EU-Opernprojekts Musicville und schreibt an seiner ersten Kammeroper Zwischen Leben und Wüste.
Credits
Konzept, Umsetzung Fanni Futterknecht Performance Fanni Futterknecht, Camilo Latorre Musikalische Komposition, Live-Musik Camilo Latorre Künstlerische Mitarbeit Liling Lu (Recherche Japan), Nora Jacobs (Umsetzung) Szenografische Umsetzung Barbara Eder mit Unterstützung von Helena Brosch-Fohraheim (Textilobjekte), Esmé Chan (Krakenkostüm), Isabell Lohmann (Kubenelemente) Design Kuben KENH Architekten Videobearbeitung Simon Goritschnig, Fanni Futterknecht Licht Leo Kuraite Mit visuellen und akustischen Beiträgen von Amarantha Kolar (Stimme), Sofubi Makers Lullaby und ISEKAIDO, Robot Makers Masiro Project– Eine Koproduktion von Verein Luster und Tanzquartier Wien. Mit Unterstützung von Kulturabteilung der Stadt Wien, Land Niederösterreich, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und Österreichische Kulturforum Tokyo. Ein herzliches Danke an Rabbya Naseer, Aparna Kolar, Viola Stifter, Michikazu Matsune, Anna Mendelssohn und Bettina Kogler.