SKINFOLD
SKINFOLD ist eine choreografische Auflösung von Fleisch und Form und hebt die Gliederung in Körperteile auf. Beeinflusst von Monique Wittigs The Lesbian Body, das allgemeine Sprachregelungen in einer radikalen Neudefinition des Fleisches überwindet, sprengt SKINFOLD den starren Rahmen von Körper- und Sinneswahrnehmung. Die durch Erwartungen und Identität auferlegten verhärteten Formen werden verflüssigt. SKINFOLD zerbricht die konventionelle Grammatik des Körpers und verwandelt diesen in ein unbeständiges, wandelbares Terrain, auf dem Vertrautes in fließende Mehrdeutigkeit umschlägt. Die Haut faltet sich in sich selbst, die Grenzen der Gliedmaßen werden verwischt, und was einst stabil schien, wird zu etwas wunderbar Unbekanntem.
(dey/demm) arbeitet als Performer*in und kollaboriert mit einer Vielzahl von Künstler*innen: Alexis Blake, Philipp Gehmacher, Jan Martens, Anne Teresa De Keersmaeker und Michiel Vandevelde. Die Tanzausbildung absolvierte Aleksander bei The Centre For Advanced Training (The Place) in London bevor dey 2022 den Bachelor of Arts bei P.A.R.T.S. in Brüssel machte. SKINFOLD ist deren erste choreografische Co-Kreation.
(dey/demm) arbeitet im Grenzbereich von bildender und performativer Kunst. Deren Praxis spürt den verborgenen und peripheren Qualitäten von Präsenz/Absenz nach und entwickelt eine Politik der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit mittels Durational Environments. Szydłowskas Arbeiten wurden u. a. in der Beursschouwburg in Brüssel und im Museum für moderne Kunst in Warschau gezeigt. 2021 schloss dey das MA STUDIOS-Programm bei P.A.R.T.S. ab, derzeit begleitet dey die wissenschaftliche Forschung bei THIRD, DAS Graduate School in Amsterdam.
Credits
Choreografie, Performance Abigail Aleksander, Mary Szydłowska Live-Sound, Komposition Hannah Todt Dramaturgie Amina Szecsödy Intimätskoordination Melina Stinson Lichtdesign Yasemin Duru Zusammenarbeit Bühne Laura Weissenberger-Silva Koproduktion Tanzquartier Wien. Mit Unterstützung der Flämischen Gemeinschaft, Adam Mickiewicz Institute Residencys Bears in the Park, deSingel, P.A.R.T.S., Kunstenwerkplaats Dank an Sam Aleksander, Carolina Mendonça, Anna Lugmeier, Elisa Liepsch, Shoshana Walfish, Beursschouwburg, Caravan Productions In Kooperation mit dem Polnischen Institut Wien
In englischer Sprache
Das Publikum kann den Raum während der Performance jederzeit verlassen und wieder betreten.
Keine Bestuhlung, das Publikum kann sich frei im Raum bewegen und hinsetzen. Sollten Sie einen fixen Sitzplatz benötigen, stellen wir Ihnen gegen Voranmeldung unter tanzquartier@tqw.at gerne einen bereit.