The Doomed Gesture in All Its Forms
Aus Quellen, die ihre eigenen Erinnerungen und Erfahrungen, Literatur, Poesie, Wissenschaft und Kunstgeschichte einschließen, verschmilzt Nina Yuen in ihren Videos das Persönliche und das Universelle. In ihren Filmen baut sie als Protagonistin und Erzählerin traumhaft lose konstruierte Szenen aus hypnotischen Bildserien, die sich in Schnipseln von Musik und im Rhythmus ihrer Stimme zu enthüllen scheinen, während sie Poesie rezitiert, Passagen aus einem breiten Sortiment von Texten liest und von ihren eigenen und fremden Erinnerungen erzählt. Die Natur spielt eine wichtige Rolle in ihrer Arbeit. Zweige und Bäume stehen für Menschen, trockene Blätter werden zu zwei Elchen und ein Wäldchen wird zu einer unausgeglichenen existenziellen Bedrohung. Obwohl in ihren Filmen so gewichtige philosophische Themen wie Tod, Zeit und Schönheit vorherrschen, hält Yuens Humor die Dinge leicht, überraschend und seltsam.
(geb. 1981 in Hawaii) erhielt ihren BA von der Harvard University, ihren MFA vom Bard College und absolvierte eine Residency an der Rijksakademie in Amsterdam.
Ausstellungen umfassen An Imaginary Relationship with Ourselves, Portland Institute of Contemporary Art, Oregon; Performance, Manifestação Internacional, Belo Horizonte, Brasilien; und Contact 2016: Foreign and Familiar, Honolulu-Kunstmuseum, Honolulu, Hawaii.
Credits
Nach der Lecture: Publikumsgespräch, moderiert von Sabine Marte.
Tipp: Am 14. November um 19 Uhr zeigt Nina Yuen im mumok-Kino Videoarbeiten.
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