The Jaguar and the Snake
The Jaguar and the Snake ist inspiriert von hybriden Wesen, die der Bilderwelt der Ureinwohner*innen Amerikas entstammen. Ausgehend davon arbeiten Amanda Piña, Lina María Venegas und Juan Carlos Palma an der Verkörperung der indigenen Ikonografie. Der Fokus liegt auf dem Zusammentreffen von Menschen, Tieren und Pflanzen, die verschmelzen und sich transformieren. Welche Beziehungsformen sind zwischen Tieren, Menschen und Pflanzen möglich? Die Performance untersucht die Zugänge der indigenen Kulturen Amerikas zu dieser Thematik und kreiert eine visionäre Welt zwischen überliefertem Wissen der Ureinwohner*innen und zeitgenössischer Performancekunst.
*Fünfhundert Jahre nach der Eroberung ist es Zeit, den Blick auf die indigenen Völker Amerikas zu verändern und das epistemische Potenzial ihres Wissens über New Age, Exotismus und Primitivismus hinaus anzuerkennen. The School of the Jaguar setzt sich aus der Performance The Jaguar and the Snake, dem Workshop Dance like a Wixarika und der Lecture-Serie The Jaguar Talks zusammen und entwirft eine neue Perspektive auf die Weltansichten der Ureinwohner*innen Amerikas sowie auf die Beziehung zwischen Menschen und Nichtmenschen.
The School of the Jaguar ist der dritte Teil des seit 2014 laufenden multidisziplinären Projekts Endangered Human Movements. Als Langzeitrecherche angelegt beschäftigt sich dieses mit menschlichen Bewegungspraktiken, die seit Jahrhunderten in der ganzen Welt kultiviert werden. Durch eine Serie von Performances, Workshops, Installationen, Veröffentlichungen und ein zusammenfassendes Online-Archiv sollen Bewegungspraktiken, die in Gefahr sind, in Vergessenheit zu geraten, rekonstruiert und rekontextualisiert werden, damit sie ihr Potenzial für die Zukunft entfalten können.
The School of the Jaguar ist eine Koproduktion von nadaproductions mit deSingel Antwerpen und STUK Leuven. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.
ist eine mexikanisch-chilenisch-österreichische Choreografin, Tänzerin und Kulturarbeiterin, die in Wien lebt. Ihre choreografische Arbeit beschäftigt sich mit der Entkolonialisierung von Kunst, wobei sie sich auf die politische und soziale Kraft der Bewegung konzentriert und nichtwestliche Referenzen und Perspektiven in zeitgenössische Performances einbringt.
Neben ihrem Interesse, Kunst ohne reinen Produktwert zu entwickeln, steht die Suche nach neuen Rahmenbedingungen für die Schaffung von und die Begegnung mit künstlerisch-ästhetischen Erfahrungen im Zentrum ihrer Arbeit. Als Tänzerin war Amanda Piña bereits in Stücken von DD Dorvillier, Christine Gaigg / 2nd nature u. a. zu sehen.
Related Content
Amanda Piña / Juan José Katira Ramirez
Dance like a Wixarika*
The Jaguar Talks