The past is a foreign country
„The past is a foreign country. They do things differently there.“ — L. P. Hartley
The past is a foreign country handelt von den Geschichten zweier Männer, deren Konflikt, Verständnis und Freundschaft sich in Landschaften und Grenzgebieten verschiedener Topografien – Meer, Land und Weltraum – widerspiegeln. Mithilfe von Fotoschildern und Erzählungen (inspiriert vom traditionellen japanischen Bildererzähltheater Kamishibai) untersucht die Arbeit politische Zusammenhänge rund um die ostasiatischen Grenzkonflikte seit dem 17. Jahrhundert und den Ozean als Reich der absoluten Freiheit. Die Performance streift historische Ereignisse wie die Mondlandung 1969 oder auch das Treffen der politischen Spitzen Nord- und Südkoreas 2018. Die beiden Künstler Michikazu Matsune und Jun Yang schlagen eine poetische Brücke zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, der Politik und dem Persönlichen, dem Nationalen und dem Individuellen.
Im Rahmen der Ausstellung Jun Yang – Der Künstler, das Werk und die Ausstellung ist die installative Version der Performance bis 19. Mai im Kunsthaus Graz zu sehen. Details
geboren in Kobe (Japan), lebt und arbeitet in Wien. Er performt in verschiedenen Situationen und an unterschiedlichen Orten, sei es auf der Bühne, an öffentlichen Plätzen oder auch privaten Orten. Matsunes Arbeit beschäftigt sich mit der Beziehung von faktischen und emotionalen Statements und deren inhärenten Bedeutungen. Erzählungen, Bilder und Tanz werden auf eine charakteristische Weise vermischt und verhandeln hochsensible Themen humorvoll und kritisch. Dance, if you want to enter my country! (2015) etwa basiert auf der bizarren, aber wahren Geschichte eines afro-amerikanischen Tänzers, der bei einer Passkontrolle gezwungen wurde zu tanzen, um seine professionelle Tätigkeit zu beweisen. Goodbye (2016) enthielt Abschiedsbriefe prominenter und anonymer Personen. All Together (2018), mit Frans Poelstra und Elizabeth Ward, untersucht die Geschichten von Personen, die aus bestimmten Gründen nicht anwesend sein können, um die Performance zu sehen.
geboren in Qingtian (Volksrepublik China), lebt und arbeitet in Wien, Taipei und Yokohama. Seine Arbeit umfasst eine Vielzahl von Medien einschließlich Film, Installation, Performance. Geprägt durch sein Leben in unterschiedlichen kulturellen Kontexten untersucht er in seinem künstlerischen Schaffen den Einfluss von Klischees und medialen Bildern auf Identitätspolitiken. Aktuell widmet ihm das Kunsthaus Graz eine Einzelausstellung. Jun Yang – Der Künstler, das Werk und die Ausstellung ist von 15. Februar bis 19. Mai 2019 in Graz zu sehen. Zudem ist Jun Yang in der Ausstellung Chinese Whisper im MAK Wien (30. Januar bis 26. Mai 2019) mit Arbeiten vertreten. Frühere Ausstellungen umfassen die Biennale Sydney 2018, die Gwangju Biennale 2012 und 2018, die Taipei Biennale 2008, die Liverpool Biennale 2006, die 51. Biennale di Venezia 2005, und die Manifesta 4 (2002). Jun Yang wurde mit dem 25. Otto-Mauer-Preis (2005) und dem Preis der Stadt Wien für bildende Kunst (2017) ausgezeichnet.
Credits
Kombiangebot: Mit dem Ticket für Yabba kostet The past is a foreign country nur € 5. Erhältlich an der TQW Kassa und im Webshop.
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Artist Video
María Jerez
Yabba