The Quiet
„One is as if transported through the dust of time, in a tranquil dream and of a great richness, on the verge of reaching a truth which always escapes, finally opening up to an infinitely poetic prophecy.“ — Thomas Adam-Garnung, Ballroom Revue
In The Quiet beschäftigt sich der schwedische Choreograf Jefta van Dinther am Beispiel von fünf Frauen mit dem, was eine Generation an die nächste weitergibt. Es ist eine beunruhigende Choreografie, die aus der Zeit gefallen scheint. In ihrem stillen Handeln empfangen die Frauen ihre Impulse aus traditionellen oralen Formen. Rezitierend, singend und betend bewegen sie sich kraftvoll innerhalb und außerhalb definierter und definierender Muster und überführen das Alltägliche in die Transzendenz.
Gemeinsam mit seinen langjährigen Künstlerkolleg*innen, der Lichtdesignerin Minna Tiikkainen, dem Sounddesigner David Kiers und der Kostüm- und Bühnenbildnerin Cristina Nyffeler führt Jefta van Dinther die für seine Choreografien typische Verknüpfung von Raum, Klang, Licht und Körper fort. In seinen Stücken befasst er sich mit der Illusion, dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, der Synästhesie, der Dunkelheit, der Arbeit, dem Unheimlichen, dem Affekt, der Stimme und dem Bild.
Interviews mit Jefta van Dinther und den Künstler*innen von The Quiet
ist Tänzer und Choreograf. Er hat an der Amsterdam School of Arts studiert und lebt heute in Berlin. Die Interaktion von Körpern mit Licht und Klang, die oft eine synästhetische und von Clubkultur geprägte Symbiose eingehen, ist ein zentrales Element seines Schaffens. Dunkelheit, Illusion, (Un-)Sichtbarkeit und das Spiel mit der eigenen Wahrnehmung tauchen oft in seinen Arbeiten auf, die von installativen Settings, kleineren intimen Performances bis hin zu großformatigen Produktionen reichen.
Er hat bereits zwei Ensemblearbeiten mit dem Cullberg Ballet umgesetzt: Plateau Effect, ausgewählt für die Swedish Biennial of Performing Arts 2015, und Protagonist. Zudem choreografierte Jefta van Dinther das Musikvideo Monument von Röyksopp & Robyn, in dem er auch selbst tanzt. Von 2012 bis 2014 wurde er, gemeinsam mit Frédéric Gies, zum künstlerischen Leiter des Masterprogramms Choreografie an der University of Dance and Circus (DOCH) in Stockholm ernannt.
Credits
Finanziert durch den Schwedischen Kulturrat, die Stadt Stockholm und den HKF Hauptstadtkulturfonds (Berlin). Unterstützt von O Espaço do Tempo Montemor-o-Novo, Kunstencentrum BUDA (Kortrijk), Schwedische Botschaft in Portugal, Konstnärsnämnden.
60 Min, keine Pause
Bei ausverkauften Vorstellungen vergeben wir ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn Wartenummern für Restkarten an der Abendkassa.
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