The Upside Down Man
„I decided in favour of the autobiographical because I’m interested in what is unique and personal. In fact, no one else can tell my story but me, because no one else can see the world through my eyes. Because of this unique quality, every person has his own place in the world. While we tend to generalise, to label, to make packages, it was my aim to say: I am not one story, I am many stories.“ — Mohamed Toukabri
In diesem Selbstporträt verhandelt Mohamed Toukabri Fragen zu Migrationspolitik und den damit einhergehenden Problemen. Vor zehn Jahren kam er nach Brüssel, um bei P.A.R.T.S. zu studieren, seither bewegt er sich zwischen seinem Heimatland Tunesien und seiner Wahlheimat Belgien, zwischen beiden Kulturen und Traditionen, zwischen verschiedenen Kunstrichtungen und Tanzstilen. Genau um dieses Dazwischen geht es in seiner Arbeit: zwischen Gefühl und Vernunft, zwischen Repräsentation und Sein, zwischen dem einen Moment und dem nächsten. In The Upside Down Man stellt Toukabri autobiografische Texte einem virtuosen Bewegungsvokabular – von Breakdance aus Tunis bis zu zeitgenössischem Tanz – gegenüber und erschafft eine Gegenerzählung zu den negativen Zuschreibungen, die das Thema Zuwanderung dominieren: eine, in der es um die Schönheit und den Reichtum geht, die ein Mensch erfährt, der sich zwischen den Ländern, Kulturen und Geschichten hin- und herbewegt.
wurde in Tunesien geboren und begann im Alter von 13 Jahren zu tanzen. Nach Anfängen im Breakdance trat er dem Sybel Ballet Théâtre unter der Leitung von Syhéme Belkhodja bei und wirkte von 2002 bis 2008 in mehreren Produktionen mit. Im Alter von 16 Jahren absolvierte Toukabri eine Tanzausbildung an der International Academy of Dance in Paris. 2007 kehrte er nach Tunesien zurück, um am Mediterranean Centre for Contemporary Dance zu studieren.
2008 wechselte er nach Brüssel zu Anne Teresa De Keersmaekers P.A.R.T.S. In den letzten zehn Jahren tourte er mit renommierten Künstler*innen und Kompanien, u. a. Anne Teresa De Keersmaeker, Sidi Larbi Cherkaoui, Grace Ellen Barkey und Jan Lauwers. Derzeit arbeitet Mohamed Toukabri an einem neuen Stück, einem Duett mit seiner Mutter, das 2020 Premiere feiern wird.
Credits
Für Rakete sind ausschließlich Tagestickets erhältlich. Diese inkludieren den Eintritt zu allen Veranstaltungen des jeweiligen Tages.
Bei ausverkauften Vorstellungen sind Restkarten an der Abendkasse erhältlich.
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