To Sing The Wind, Pipes And Bones, A Dance Choral
Für ihr zweites Stück entwerfen die fünf PARASOL-Teilnehmer*innen – Alex Bailey, Camilla Schielin, Júlia Rúbies Subirós, Shahrzad Nazarpour, Theresa Scheinecker – gemeinsam mit der Choreografin Alix Eynaudi, dem Sounddesigner Paul Kotal und der Musikerin Han-Gyeol Lie ein spekulatives Register aus Liedern und Tänzen. So entsteht die Evokation eines überfüllten Tableaus der Gegenwart, das die Ursprünge von komplexen Ideen, die wir sowohl verstehen als auch nicht verstehen, nie vollständig nachvollziehbar macht. Rund um die Idee einer Bibliothek borgt und sammelt das Stück Wörter, wirbelt ihre Bedeutungen sinnlos durcheinander und saugt an ihren schattigen Enden, während es ihre Lieder schüttelt und ihr Unterholz tanzt.
tanzt, arbeitet und schreibt zwischen Handwerk und Chaos in einem (meist) fröhlichen Durcheinander. Dabei ist sie nicht allein; jede Veranstaltung, Recherche oder Einladung ist ein Alibi, um Zeit mit Kompliz*innen zu verbringen, ein Geflecht von Freundschaften, die unter der Haut funkeln, ein Rühren einer wundersamen Unterstützung. Sie ist spezialisiert auf „(deep) choreographic hanging out sessions“. Mit ihrem Stück BRUNO eröffnete sie die Saison 2021/22 im TQW.
Seit 2022 erarbeiten jedes Jahr zwei Choreograf*innen – heuer Ian Kaler und Alix Eynaudi – mit einer von ihnen ausgewählten Gruppe von fünf jungen Tänzer*innen je drei Monate lang ein Stück für die TQW Halle G. Fortbildung und künstlerische Praxis greifen ineinander, eingebettet in das vielgestaltige Programm des Tanzquartier Wien mit Aufführungen, Theorievorträgen und den Körper- & Performancepraktiken. Ein hybrides künstlerisches – und bezahltes – Fortbildungsprojekt für die Tanzszene in Wien und darüber hinaus, aber auch ein bewegliches Netz von Beziehungen und eine Versuchsanordnung, die den Fokus (wieder) auf zentrale, mit der Form der Gruppe verbundene Bedürfnisse lenkt: Gemeinschaft, kollektive Erfahrung, Konvivialität. Mehr
Teilnehmer*innen 2022: Alex Bailey, Camilla Schielin, Júlia Rúbies Subirós, Shahrzad Nazarpour, Theresa Scheinecker
Credits
Konzept Alix Eynaudi Von und mit Alex Bailey, Camilla Schielin, Júlia Rúbies Subirós, Shahrzad Nazarpour, Theresa Scheinecker, Han-Gyeol Lie Sounddesign, Musikzusammenstellung, Musikmontage Han-Gyeol Lie, Paul Kotal Lichtdesign Krisha Piplits (Neubearbeitung des Lichtdesigns für das Stück Hedera helix von Elizabeth Ward) Kostüme An Breugelmans Digitalpiano Kawai MP 9500 Vorproduktion, Musikresidenz Zonkeystudios Produktionsleitung Eva Holzinger / Mollusca Productions Eine Produktion von Tanzquartier Wien