Michael Turinsky

Work Body

Michael Turinsky

ist ein in Wien ansässiger körperlich behinderter Künstler und Theoretiker, der an der Schnittstelle von zeitgenössischem Tanz und Performance, Behinderung sowie politischer und ästhetischer Theorie arbeitet. Nach einem Philosophiestudium an der Universität Wien begann Turinsky 2006 in die Welt des inklusiven Tanzes einzutauchen. Später hinterfragte er den Begriff Inklusion und bezeichnete seine künstlerische Praxis, die sich u. a. mit der widerständigen Materialität des Körpers in Prozessen der Subversion beschäftigt, als „Crip Choreography“. Seine Soloarbeit Precarious Moves wurde 2021 mit dem Nestroy-Preis für die Beste Off-Produktion ausgezeichnet. 2023 wurde er als Outstanding Artist vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport ausgezeichnet.

michaelturinsky.org

Credits

Idee, Choreografie, Text, Performance Michael Turinsky Musik, Lyrics, Performance Tian Rotteveel Raum, Kostüm Jenny Schleif Lichtdesign Max Rux Dramaturgische Beratung Chris Standfest Künstlerische Mitarbeit Liv Schellander Produktionsleitung Anna Gräsel – Eine Koproduktion von Verein für philosophische Praxis, Tanzquartier Wien und Theater RAMPE, Stuttgart. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Work Body

Michael Turinsky, einer der wichtigsten behinderten Choreograf*innen im deutschsprachigen Raum, ist mit einer neuen Arbeit zurück. Inspiriert vom Gedicht Gramscis Asche, das Pier Paolo Pasolini an die sterblichen Überreste des ebenfalls körperlich behinderten kommunistischen Denkers Antonio Gramsci richtete, entwirft Turinsky in Work Body eine kritisch-empathische Antwort auf den über nationale Grenzen hinweg beobachtbaren maskulinistischen Rechtsruck im Arbeiter*innenmilieu.

Wie steht es um den von Gramsci betonten „authentischen Kern“ im proletarischen Erleben? Wie steht es um den Wunsch, sich als autonom und mit seinesgleichen verkehrend zu erleben? Wie steht es um die erotischen, aber auch narzisstischen Untertöne von Kameradschaft und Brüderlichkeit? Und wie verhält sich kommunistisches Begehren zu sexuellem Begehren?

Bauend, singend, sprechend und tanzend unterwandert Turinsky nicht nur die Trennung von Kopfarbeit und Handarbeit – er untergräbt zugleich die Grenzen zwischen performativer Intervention, Konzert und politischer Agitation. Work Body lässt so Resonanzen zwischen „behindertem“ und „arbeitendem Körper“ erklingen und rückt damit Körperlichkeiten ins Zentrum, die sonst an die Ränder der Repräsentation gedrängt werden.

+++ Auch im TQW Wahlabo erhältlich +++ Mehr

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Michael Turinsky

ist ein in Wien ansässiger körperlich behinderter Künstler und Theoretiker, der an der Schnittstelle von zeitgenössischem Tanz und Performance, Behinderung sowie politischer und ästhetischer Theorie arbeitet. Nach einem Philosophiestudium an der Universität Wien begann Turinsky 2006 in die Welt des inklusiven Tanzes einzutauchen. Später hinterfragte er den Begriff Inklusion und bezeichnete seine künstlerische Praxis, die sich u. a. mit der widerständigen Materialität des Körpers in Prozessen der Subversion beschäftigt, als „Crip Choreography“. Seine Soloarbeit Precarious Moves wurde 2021 mit dem Nestroy-Preis für die Beste Off-Produktion ausgezeichnet. 2023 wurde er als Outstanding Artist vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport ausgezeichnet.

michaelturinsky.org

Credits

Idee, Choreografie, Text, Performance Michael Turinsky Musik, Lyrics, Performance Tian Rotteveel Raum, Kostüm Jenny Schleif Lichtdesign Max Rux Dramaturgische Beratung Chris Standfest Künstlerische Mitarbeit Liv Schellander Produktionsleitung Anna Gräsel – Eine Koproduktion von Verein für philosophische Praxis, Tanzquartier Wien und Theater RAMPE, Stuttgart. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

24.01./
25.01.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
85 Min.
24.01./
25.01.
Fr/​Sa
19.30 Uhr
85 Min.
TQW Halle G
€ 25/20/12

In englischer und italienischer Sprache mit englischen und deutschen Übertiteln

Keine Bestuhlung, das Publikum kann sich frei im Raum bewegen und hinsetzen. Sollten Sie einen fixen Sitzplatz benötigen, stellen wir Ihnen gegen Voranmeldung unter tanzquartier@tqw.at  gerne einen bereit.

 
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