Choreografie & Performance einer neuen Generation
Rahmenprogramm: adO/Aptive, Isabelle Edi / isocialbutterflyy, Matthew T. Huber, Plot Toy, Prosopopoeia, Lauryn Youden
Mit choreografischer Hingabe an die Verstrickung von Körper und Sound dekonstruieren die Künstler*innen des Rakete Festivals voller leiser Ekstase und lauter Zärtlichkeit unsere Zeiterfahrungen. In intimen Szenerien abseits von Funktionalität und Spektakel kreieren sie Momente für aufmerksames Zuschauen und offenes Zuhören – und schaffen dabei Räume, in denen der Blick von außen, ganz ähnlich wie im eigenen Zuhause, abwesend scheint.
Tanz(en) als Aushebeln von Zeit; als Rückzugsort und als Tool für Kollektivität. Mal explizit, mal assoziativ – immer wieder erscheint in dieser Ausgabe des Festivals diese Verzahnung von Zeit und Sich-Zuhause-Fühlen.
Zwischen Stühlen, Scheinwerfern und Lautsprechern begeben sich die Künstler*innen auf die Suche nach Rückzugsorten und befragen ihre Herkunft; in ausufernden Stücklängen oder transgressiver Beschleunigung, mit langsamen Gesten und ausbrechenden Haltungen, als roughes Noise-Konzert oder chorische Komposition, in dunklen Séancen und schillernden Bildern erproben sie neue ästhetische Blickwinkel auf Tanz und Performance. Rakete verschreibt sich diesen Ambivalenzen und lädt, auch im Rahmenprogramm – bestehend aus Listening Sessions, Lesungen, Workshops und einer Lecture mit einem marxistischen Blick auf die Klimakatastrophe, schließlich ist dieser Planet unser aller Zuhause – zum widerständigen Verweilen ein.
– Lewon Heublein, Kurator Rakete
Tagesticket € 20/15
Eröffnungswochenende: € 15/10