Mitglieder: Les Brigittines (Brüssel, BE), Lavanderia a Vapore (Turin, IT), La Briqueterie (FR), Bora Bora (Aarhus, DK), Dance Base – National Centre for Dance (Edinburgh, UK), Dampfzentrale Bern (CH), Sadler’s Wells (London, UK), Kino Šiška – Centre for Urban Culture (Ljubljana, SI), Trafó – House of Contemporary Arts (Budapest, HU), Dansateliers Rotterdam (NL), Tanec Praha (CZ), STUK Kunstencentrum (Leuven, BE), Dance City (Newcastle, UK), HIPP – Croatian Institute for Movement and Dance (HR), The Isadora & Raymond Duncan Dance Research Center (GR), The Place (London, UK), Tanzquartier Wien (AT), Tanzhaus Zürich (CH), Tanzhaus NRW (Düsseldorf, DE), Tanssin Talo/Dance House Helsinki (FI), O Espaço do Tempo (Montemor-o-Novo, PT), Mercat de les Flors (Barcelona, ES), Maison de la Danse (Lyon, FR), KLAP – Maison pour la Danse (Marseille, FR), K3 – Zentrum für Choreografie | Tanzplan Hamburg (DE), Hellerau – European Centre for the Arts (Dresden, DE), DeVIR/CAPa Centro de Artes Performativas do Algarve (PT), Dansmakers Amsterdam (NL), Dansehallerne (Kopenhagen, DK), Dansens Hus (Stockholm, SE), Dansens Hus (Oslo, NO), Dance Ireland (Dublin, IE), Dance House (Lemesos, CY), Dance Gate (Lefkosia, CY), DanceEast – Jerwood Dancehouse (Ipswich, UK), CND – Centre National de la Danse (Paris, FR), CDCN Toulouse/Occitanie – La Place de la Danse (FR), CSC – Centro per la scena contemporanea (Bassano del Grappa, IT), Art Stations Foundation (Poznań, PL), ADC – Association pour la Danse Contemporaine (Genf, CH), Dance Limerick (IE), TROIS C-L – Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois (LU), DansBrabant (NL) u. a.
Das
TQW
Das
TQW
Das Tanzquartier Wien zählt seit seiner Gründung im Jahr 2001 zu den maßgebenden Tanzhäusern Europas. Hervorgegangen aus einer Initiative lokaler Künstler*innen, wurde es als eine von mehreren Kulturinstitutionen auf dem Gelände des MuseumsQuartiers angesiedelt. Auf die erste künstlerische Intendantin Sigrid Gareis folgte im Jahr 2009 Walter Heun. Seit Anfang 2018 leitet Bettina Kogler die Institution. Das TQW bespielt seine drei Studios von Oktober bis Juni und die Halle G im Museumsquartier von Oktober bis April.
Ziel und Aufgabe des TQW ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit lokalen Kunstschaffenden in den Bereichen Choreografie und Performance. Diese kann die unterschiedlichsten Formate annehmen und scheut weder Risiko noch Experiment. Die Präsentation ausgewählter internationaler Arbeiten bildet einen weiteren Fokus. Darüber hinaus setzt das TQW umfassende Aktivitäten in den Bereichen Körper- & Performancepraktiken, Theorie & Forschung sowie künstlerische Labore und Vermittlung. Den Besucher*innen stehen eine Bibliothek mit ausgewählter Fachliteratur und eine Mediathek – auch im Sinne eines Archivs – zur Verfügung.
Das TQW ist Arbeits- und Austauschplatz für Künstler*innen und zugleich ein Ort, an dem Besucher*innen zeitgenössische Choreografie erleben können, die gesellschaftspolitische und/oder künstlerische Diskurse aufnimmt. Als Institution tragen wir wesentlich zur aktuellen lokalen wie auch internationalen Auseinandersetzung in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, Choreografie und Performance bei und arbeiten nachhaltig daran, Begegnung, Austausch und Gemeinschaft im Rahmen des Genres unterschiedlichen Menschen auf diverseste Arten zu ermöglichen – als Zuschauer*innen, Zuhörer*innen, Mittanzende, Mitdiskutierende und gemeinsam Reflektierende. Auch Erweiterungen um Elemente aus anderen künstlerischen und sozialen Praktiken sind intendiert.
Inhaltlich schließt das TQW in seiner Programmierung u. a. an die Überlegungen von Donna Haraway an. Für die US-amerikanische Theoretikerin ist eine „lebenswertere“ Zukunft dann möglich, wenn wir endlich damit aufhören, uns die immer gleichen destruktiven Geschichten zu erzählen und sie dadurch fortzuschreiben. Das TQW versteht sich insofern als ein kreativer Ort für neue Geschichten und für eine „bessere“ Zukunft. Oder um es mit den Worten der deutschen Philosophin Eva von Redecker zu sagen: „Anstatt nach der Parole von Profit und Phantombesitz uns selbst und die Natur zu erschöpfen, könnte menschliche Tätigkeit regenerieren: Nähren, Versorgen – und Tanzen.“
Team
Leitung
Bettina Kogler –
Ulrike Heider-Lintschinger –
Office-Management
Nina Gadermaier
Programm
Carolina Nöbauer
Theorie
Anna Leon
Körper- & Performancepraktiken
Linda Samaraweerová
Bibliothek & TQW Magazin
Christina Gillinger
Mediathek
Maximilian Hohlweg
Kommunikation
Helma Bittermann – Leitung Marketing
Jonathan Hörnig – Marketing
Franz Jud – Presse
Theresa Rauter – Vermittlung
DANCE ON TOUR Austria
Nina Gadermaier
Finanz- & Personalverwaltung
Michaela Radler-Röck —
Fariba Karimi
Dario Schranz
Abenddienst
Quirin Babl
Carina Netzer
Publikumsdienst
Vivienne Aubin
Johanna Hegyi
Melanie Klos
Viviane Kübler
Rebekka Ludwig
Mira Meister
Paula Mudri
Eda Özkan
Helena Peter
Barbara Rojas
Noa Schaub
Zoe Schuhmann
Maira Susman
Sophia Zürneck
Reinigungskraft
Gorica Stankovic
Kontakt
Tages- und Abendkassa
Körper- & Performancepraktiken
Bibliothek
Sa 10–19.30 Uhr
Abendkassa
Vorstellungsbeginn
am jeweiligen Spielort.
Kontakt
Tanzquartier Wien GmbH
Museumsplatz 1
A-1070 Wien
tqw.at
+43-1-581 35 91
Anreise
Wir empfehlen die Anreise mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln:
U-Bahn
U3 Volkstheater
Straßenbahn- und Buslinien
1, 2, 71, D, U2Z, 57A
PARASOL – eine Tanzgruppe des TQW
Seit geraumer Zeit sind die Schaffensbedingungen im zeitgenössischen Tanz häufig von prekären, projektbezogenen Arbeitsverhältnissen geprägt. Besonders jungen Künstler*innen fehlt die Möglichkeit, ihre künstlerische Praxis durch das kontinuierliche Arbeiten in einer Gruppe weiterzuentwickeln und gleichzeitig finanziell abgesichert zu sein. Um dem entgegenzuwirken, hat das TQW PARASOL gegründet.
Ab dem Jahr 2022 werden jedes Jahr zwei Choreograf*innen – heuer sind dies Ulduz Ahmadzadeh im ersten und Elizabeth Ward im zweiten Halbjahr – mit einer von ihnen ausgewählten Gruppe von fünf jungen Tänzer*innen je drei Monate ein Stück für die TQW Halle G erarbeiten. Intensivere, weil längere Probenprozesse als im gewöhnlich knapp bemessenen Arbeitsrhythmus der freien Szene erlauben großzügigere Formen des Erarbeitens und Experimentierens. Fortbildung und künstlerische Praxis greifen ineinander, eingebettet in das vielgestaltige Programm des Tanzquartier Wien mit Aufführungen, Theorievorträgen und den Körper- & Performancepraktiken. Ein hybrides künstlerisches – und bezahltes – Fortbildungsprojekt für die Tanzszene in Wien und darüber hinaus, aber auch ein bewegliches Netz von Beziehungen und eine Versuchsanordnung, die den Fokus (wieder) auf zentrale, mit der Form der Gruppe verbundene Bedürfnisse lenkt: Gemeinschaft, kollektive Erfahrung, Konvivialität.
Teilnehmerinnen 2024:
Helena Araújo, geboren in Rio de Janeiro, lebt in Wien. Sie ist ein Fan von unvorhergesehenen Wendungen und versteht sich als Clown voller Kitsch und schlechter Witze. Sie liebt es, der Fantasie Raum zu geben und Doppeldeutigkeiten entstehen zu lassen. Ihre Arbeiten wurden u. a. beim Radiant Nights Festival im De Singel Theatre, beim Moving Futures Festival im De Nieuwe Vorst Theatre, beim FDS Festival und im Zahrada Theatre gezeigt. Als Performerin arbeitete sie mit Künstler*innen wie der TRASH Performance Group, Ivo Dimchev, Renan Martins, Martin Talaga, Petra Tejnorová und Pietro Marullo zusammen.
Elda Gallo ist freischaffende Tänzerin, Choreografin und Performancekünstlerin. 2011 schloss sie ihr Studium in Tanz und Performance an der Theater- und Schauspielschule Paolo Grassi in Mailand ab. Dort arbeitete sie mit Choreograf*innen wie Lucinda Childs, Michele Di Stefano, Ariella Vidak und Shen Wei zusammen und trat bei internationalen Festivals wie der Biennale von Venedig und der Fabbrica Europa in Florenz auf. 2015 schloss sie ihr Studium an der SEAD Salzburg Experimental Academy of Dance ab. In den letzten Jahren arbeitete sie u. a. mit den Choreograf*innen Rebecca Murgi, Tommaso Monza und Masako Matsushita. 2020 erhielt sie das START Stipendium des BMKÖS. Im selben Jahr wurde ihre erste eigene Choreografie Ocean uraufgeführt. 2023 feierte ihre Arbeit A forest to grow people im Dschungel Wien Premiere. Zudem präsentierte Elda das Stück 2070 beim Kultursommer Wien und im WUK.
Yoh Morishita, geboren in Kobe, Japan, ist eine in Wien lebende Tänzerin und Tanzschaffende. Nach ihrem Abschluss in Architektur und Design in Japan absolvierte sie ein Bachelorstudium in zeitgenössischem Tanz in Österreich und Belgien. 2023 erhielt sie das Stipendium für Musik und darstellende Kunst vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, das ATLAS-Stipendium von ImPulsTanz sowie das In the Field-Stipendium der Wiener Festwochen.
Jennie-love Navoret, geboren 2001 in Haiti, lebt derzeit in Österreich. Sie begann ihre tänzerische Laufbahn noch während ihrer Schulzeit am Konservatorium von Chambéry und wechselte später an das regionale Konservatorium von Annecy, wo sie sich mit zeitgenössischem Tanz und Hip-Hop auseinandersetzte und ein DEC-Diplom erwarb. Ihre Ausbildung zur professionellen Tänzerin schloss sie bei SEAD in Salzburg ab. Nach einer zweijährigen Ausbildung bei der Beaver Dam Company von Edouard Hue in Annecy, wirkte sie 2021 an Hidden in plain sight mit, einem Tanzstück der Hungry Shark Company aus Wien.
Viltė Švarplytė ist eine in Wien und Salzburg lebende Tänzerin und Performerin. Sie studierte zeitgenössischen Tanz in Schottland und Österreich und trat u. a. für Jianan Qu, Sonja Pregrad und Vytis Jankauskas auf. 2016 erhielt sie das TQW Stipendium für Körper- und Performancepraktiken, 2020 war sie beim litauischen Theaterpreis in der Kategorie „Beste Tänzerin“ nominiert. Viltė ist fasziniert von der Qualität der Unbestimmtheit in der Performance und entwickelt derzeit ihre Forschungspraxis rund um dieses Thema. Nach einer Mutterschaftskarenz freut sie sich auf die Zeit des Übergangs – zurück zu einem tanzenden Körper mit all seinen möglichen Entfaltungen.
Termine
Mi, 13.03., 14 Uhr
Ulduz Ahmadzadeh / PARASOL
Probenbesuch
Fr, 05.04. / Sa, 06.04., 19.30 Uhr
Ulduz Ahmadzadeh / PARASOL
ZĀĀR
Do, 28.11., 16 Uhr
Elizabeth Ward / PARASOL
Probenbesuch
Fr, 13.12. / Sa, 14.12., 19.30 Uhr
Elizabeth Ward / PARASOL
A rolling hitch
Netzwerke
Neben dem großen, führenden europäischen Zusammenschluss von Tanzinstitutionen unter dem Label EDN – European Dance Development Network, bei dem das TQW von Anfang an Mitglied ist, stehen bei den beiden flexiblen Netzwerken WEB und Be My Guest junge Kunstschaffende im Zentrum, die mit ihren Arbeiten das Genre insgesamt weiterentwickeln. Des Weiteren ist das TQW auf lokaler Ebene Gründungsmitglied des Netzwerks PAKT, das einen Zusammenschluss einer Reihe von Wiener Bühnen darstellt, mit dem Ziel einer gemeinsamen Interessensvertretung.
WEB ist eine Initiative von Beursschouwburg (Brüssel, BE), Fierce Festival (Birmingham, UK), Frascati (Amsterdam, NL), Gessnerallee (Zürich, CH), Göteborgs Dans & Teater Festival (SE), Le Vivat (Armentières, FR), Tanzquartier Wien (AT), Uzès Danse (FR), WP Zimmer (Antwerpen, BE)
Die Mitglieder von Be My Guest sind Kunstencentrum BUDA (Kortrijk, BE), La Bellone (Brüssel, BE), Théâtre de la Bastille (Paris, FR), Théâtre Saint-Gervais (Genf, CH), Festival Belluard Bollwerk International (Freiburg, CH), Kaaitheater (Brüssel, BE), Plateforme Parallèle (Marseille, FR), ICI-CCN (Montpellier, FR), Artsadmin (London, UK), Short Theatre (Rom, IT), Materiais Diversos (Lissabon, PT), Tanzquartier Wien (AT).
Die Mitgliederbühnen (in alphabetischer Reihenfolge): Brunnenpassage, brut Wien, DAS OFF THEATER, Dschungel Wien, Kabinetttheater, Kosmos Theater, Odeon Theater, Rabenhof Theater, Schauspielhaus Wien, Schubert Theater, TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße, Tanzquartier Wien, Theater Drachengasse, Theater Nestroyhof / HAMAKOM, Theater SPIELRAUM, Theater am Werk, WUK performing arts / WUK Kinderkultur.
Newsblog
TQW Abo 2024/25
Räume & Vermietung
Das TQW vermietet die sehr hellen, neu renovierten Studios für Probenarbeiten.
Die Vermietung erfolgt immer nach Verfügbarkeit – daher bitten wir alle Interessierten, möglichst früh mit uns Kontakt aufzunehmen. Das gemietete Studio kann immer nur während der Öffnungszeiten der TQW Tageskassa genutzt werden. Alle Studios sind mit Schwingparkett ausgestattet.
Hier finden Sie alle Informationen zur Vermietung als Download. Zusätzlich sind auch die technischen Bühnenpläne der TQW Studios und der TQW Halle G als Downloads verfügbar.