awareness
Der Unterricht beginnt mit einem einfachen, langsamen Aufwärmen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Atmung, die innere Struktur, das Gewicht und die Artikulationen des Körpers. Mittels angeleiteter Übungen und vorgeschlagener Improvisationen wird die körperliche Erfahrung der Tänzer*innen erweitert, sie bekommen ein tieferes Bewusstsein für ihre eigene körperliche Einzigartigkeit. Dieses Training vermittelt, wie somatische Praktiken auf Tanz und Bewegung angewendet werden können. Die Wahrnehmungsfähigkeit der Teilnehmer*innen wird vertieft, das sensorische Bewusstsein wird gefördert, technische Herausforderungen werden mit gesteigerter Bewegungsfähigkeit bewältigt. Im Verlauf des Unterrichts widmen wir uns verstärkt den einzelnen Körperteilen und wir nutzen den Boden, wobei Raum für individuelle Improvisation bleibt. Dieses Training setzt sich aus meinen persönlichen Untersuchungen und dem langjährigen Studium verschiedener somatischer Praktiken, insbesondere der Klein Technique und der Feldenkrais-Methode zusammen. Als Person of Color und als queerer wie migrantischer Künstler verstehe ich diese Techniken als eine Praxis der Entkolonialisierung.
ist ein venezolanischer Choreograf und transdisziplinärer Künstler, dessen Projekte sich mit den Themen Transformation, Vielfalt und Autor*innenschaft auseinandersetzen. In seinen Arbeiten erforscht er die Wechselwirkungen zwischen Tanz, Design, Video, Installationen, Sound, neuen Medien sowie bildender Kunst und hinterfragt vorgefasste Vorstellungen von Choreografie sowie Produktions- und Präsentationsweisen.
Außer in seinen eigenen Choreografien war er als Tänzer in den Arbeiten von Jeremy Nelson, David Zambrano, Mark Tompkins und John Jasperse zu sehen. Er unterrichtet und präsentiert seine Arbeiten regelmäßig weltweit. Neben anderen Preisen erhielt er 2006 den von der New York Foundation for the Arts vergebenen Preis für Choreografie.
Advanced Level
€ 30
Mo, 23. – Fr, 27. Nov 2020, 17–18.30 Uhr