Body-Mind Centering and the Six Viewpoints
Body-Mind Centering (BMC) wurde von Bonnie Bainbridge Cohen entwickelt und bietet einen phänomenologischen Zugang zum Körper, seinen Geweben und Systemen sowie zum Prozess der motorischen Entwicklung von der Geburt bis zum ersten Lebensjahr.
Die von Mary Overlie entwickelten Six Viewpoints sind eine phänomenologische Untersuchung jener ursprünglichen Elemente, die Performance und Bühne bestimmen: Raum, Form, Zeit, Emotion, Bewegung und Geschichte – sowie deren kompositorische Möglichkeiten.
BMC und Six Viewpoints spiegeln sich gegenseitig. Das eine erforscht das Innen, das andere das Außen. Sie untersuchen Material, das allgegenwärtig und doch zutiefst rätselhaft ist. Beide gemeinsam bieten sie Künstler*innen die Gelegenheit eine Beziehung zu diesem Material zu entwickeln – und das zu ihren eigenen Bedingungen. Denn BMC und Six Viewpoints geben keine ästhetische Formel oder Methode vor; vielmehr bieten sie Künstler*innen die Möglichkeit, die Wahrnehmung in Bezug auf den eigenen Körper und den Aufführungsraum zu verfeinern.
ist Künstler, Choreograf, Autor und somatischer Bewegungspädagoge für Body-Mind Centering®, er lebt in Wien. Seine künstlerische Forschung fokussiert auf den Grenzbereich zwischen Verkörperung, Ökologie, Neuroästhetik und Performance. Er studierte die Six Viewpoints bei Mary Overlie und arbeitet seit ihrem Tod im Jahr 2020 an einem Vermächtnisprojekt, das sich der Zukunft ihres Werks widmet. Sebastian ist Mitbegründer von Plexus, einer Vereinigung, die Neurowissenschaften und Performance erforscht, und arbeitet außerdem als Pädagoge mit neurodiversen Kindern sowie Erwachsenen mit Legasthenie und ADHS. Er hat einen BA Hons in Choreografie mit Schwerpunkt Community Practices vom Dartington College of Arts und praktiziert chinesische Kampfkünste.