Choreographic Clues
Choreographic Clues reflektiert das politische Potenzial von Partituren und Spielen, um andere Wirklichkeiten neu zu gestalten und zu praktizieren. Diesmal als Morgentraining konzipiert, beginnt die Klasse mit dem Aufwärmen innerhalb bestehender Trainings- und Spielstrukturen und lädt in einem zweiten Schritt dazu ein, Regeln zu brechen und auszuhebeln; dabei werden Systeme, die dem Alltag, Tanzpraktiken oder Spielen entlehnt sind, spielerisch neu gestaltet. Das Grundprinzip: Alles ist schon da – wir müssen es nur ein wenig (oder manchmal auch mehr) verändern. Wir werden auf Dinge wie Flow, Kontingenz, Partizipation, Handlungsfähigkeit, Störung der Wirklichkeit und Spielzeit achten. Die Teilnehmer*innen können ihre eigenen Interessen einbringen. Ziel ist, Scores/Spielkonstruktionen in Gang zu setzen, die sich auch nach den gemeinsam verbrachten Tagen noch weiterentwickeln.
arbeitet und spielt mit Zeit und Wahrnehmung in Choreografie, Gamedesign und künstlerischer Forschung. Sie arbeitet mit einem medienunabhängigen, aber orts- und kontextspezifischen Ansatz, der sich zwischen Bühne, Ausstellungsraum, öffentlichem Raum, institutionellen Zwischenräumen und virtuellem Raum bewegt. In Wien wurden ihre Arbeiten u. a. von TQW, WUK, brut, City Games Vienna und der Brunnenpassage koproduziert und präsentiert; in Stockholm von MDT, Dansens Hus und Moderna Museet. Sie unterrichtet regelmäßig, u. a. im TQW, an der DOCH/Uniarts Stockholm, der Academy of Music and Drama in Göteborg, der Zürcher Hochschule der Künste und bei Raw Matters in Wien. Sie studierte an der Royal Swedish Ballet School und hat einen Abschluss in Choreografie von DOCH/Uniarts Stockholm. Charlotta ist Doktoratsstudentin (PhD) in Künstlerischer Forschung an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Während des Lockdowns finden Advanced-Level-Formate für Tanz- und Performance-Professionals weiterhin in den TQW Studios statt. Für die Teilnahme gilt die 2,5G-Regel: geimpft, genesen oder PCR-getestet.