Cosmic somatics: rediscovery of sun, moon and earth dance
Seid ihr auch die überkommenen Glaubenssätze satt, die das Beherschen des anderen und die Ausbeutung der Erde propagieren? Wir leben mit Sicherheit in der Spätphase des Patriarchats, das sich ein letztes Mal aufbäumt. Als Akt des Widerstands, aber noch viel mehr als Ausweg, möchte ich unsere Position als Menschen in einem größeren Bild untersuchen als nur in einem Wettbewerb starker Herrscher*innen.
Wie verhält sich unsere Evolution auf der Erde zum kosmischen Kontext und wie sehr hängt diese Entwicklung damit zusammen, wie wir mit dem Einfluss von Sonne und Mond in unseren Gesellschaften umgehen. So sind zum Beispiel die Geisterstunden des Mondkalenders seit Jahrhunderten verboten. In zwei Sitzungen beginnen wir, die somatischen Prinzipien des Seins in Verbindung mit einigen dieser nicht greifbaren Energien des Planetensystems zu erforschen. Mein Wunsch ist es, unseren eigenen Sonnen-, Mond- und Erdentanz zu kreieren, um uns und unsere Gemeinschaften wieder in ein kosmisches Gleichgewicht zu bringen.
Tänzer und Choreograf, lebt in Amsterdam. In seiner Tanzpraxis verbindet er sich mit der übermenschlichen Welt, inspiriert vom Wissen der Tiere, Pflanzen, und Pilze sowie der Planetenkonstellationen. Als Soloperformer erforschte er die Magie der Hirsche und des gefiederten Schlangentanzes, und nun bereitet er ein neues Solo über das Leben im kosmischen Gleichgewicht vor, the end of the patriarchy. Als Choreograph arbeitete er mit anderen Choreograf*innen und bildenden Künstler*innen zusammen, vor allem in Duetten: unter anderem mit Maria Hassabi, Frans Poelstra, Angela Schubot und Ricardo Rubio. Zurzeit tritt er in Friction von Sophia Rodriguez (Brüssel) auf, erweckt zusammen mit Asher Lev und Irina Lavrovic einen dionysischen Kult in Brüssel wieder zum Leben (The New Dionysian Portal) und initiiert mit einer Gruppe von Performance-Künstler*innen öffentliche Veranstaltungen zwischen Tanz und Öko-Aktivismus, wie es in Wien der Fall war (Eindorf/ ImFlieger/ Echoraum). In Mexiko-Stadt gründete er zusammen mit Ricardo Rubio die Schule des zarten Denkens.