Workshop/Open Level 
N. Eda Erçin, María Auxiliadora Gálvez, Malcolm Manning, Imani Rameses, Heidi Wilm

Embodying Knowing

N. Eda Erçin

ist Wissenschaftlerin und Praktikerin im Bereich zeitgenössisches Theater und Performance.

María Auxiliadora Gálvez

ist promovierte Architektin, Künstlerin, Landschaftsgestalterin und Feldenkrais-Lehrerin.

Malcolm Manning

ist Choreograf, Lehrer und somatischer Praktiker.

Imani Rameses

ist Tänzerin, Choreografin und kognitive Neurowissenschaftlerin.

Heidi Wilm

ist Philosophin und Shiatsu-Praktikerin.

Embodying Knowing

Das Research-Labor Embodying Knowing ist eine Einladung an Praktiker*innen aus Tanz und Performance sowie anderen künstlerischen Bereichen, Wissenschaft und Philosophie, die Grenzen der Disziplinen zu überschreiten, sich darüber auszutauschen, was körperliches Wissen in ihrer Praxis bedeutet und bewirkt, und Arbeits-, Lern- und Forschungsmethoden zu teilen. Am Ende des Labors stellen die fünf Teilnehmer*innen ihre Praxis in je einem Workshop vor.

Do, 28.09., 17.30 Uhr, 120 Min.
María Auxiliadora Gálvez
Embodied Imagination Theories

In diesem Workshop werden verschiedene Theorien der Imagination erörtert und mit verkörperten Erfahrungen in Beziehung gesetzt. Beginnend mit den 1940er-Jahren bis in unsere heutige Zeit werden wir die poetische und die fleischliche, die wahrnehmende und die politische Imagination behandeln. Ziel des Workshops ist, diese Ideen am eigenen Leib zu spüren und sie in Werkzeuge für unsere kreative Arbeit zu verwandeln. Bitte einen Stift, Papier und ein Handy mitbringen. María Auxiliadora Gálvez leitet seit 2016 die Platform of Somatics for Architecture and Landscape (PSAAP) und das dazugehörige Labor (LSAAP). Sie arbeitet in den Bereichen Landschaftsgestaltung, Kunst und Architektur aus einer verkörperten Perspektive und erforscht die Möglichkeiten der somatischen Architektur. psaap.com

Fr, 29.09., 17.30 Uhr, 120 Min.
Malcolm Manning
An Introduction to Radical Calmness Practice

Dieser Workshop vermittelt eine vielschichtige Praxis der Achtsamkeit, die sich auf die Erfahrung von Bewegung in der individuellen, kollektiven und mehr-als-menschlichen Welt konzentriert. Ziel ist, den Lärm in unserem menschlichen Nervensystem zu reduzieren. Wenn wir ruhig sind, können wir klarer denken und sind besser emotional zugänglich; ferner nehmen wir uns selbst und unsere Umwelt besser wahr und können entschlossener und effektiver handeln, anstatt nur zu reagieren. Radical Calmness Practice wurde von Malcolm Manning entwickelt, der sich seit mehr als dreißig Jahren auf die Anwendung von Somatik in der zeitgenössischen Tanzpraxis spezialisiert hat. Die Praxis ist für alle zugänglich, es müssen keine Bewegungen erlernt werden. Stattdessen schlägt Manning eine Reihe von Aufgaben vor, an denen die Teilnehmer*innen arbeiten, während ihre Aufmerksamkeit verbal gelenkt wird. movetolearn.com

Sa, 30.09., 11 Uhr, 120 Min.
N. Eda Erçin
Song, Border, Body (Embodied Voice as Intercultural Communication)

Ist die Stimme ein Startpunkt oder ein Hindernis in unseren Begegnungen mit anderen? Was kann Stimme über die Sprache hinaus sein und tun? Welche Beziehung besteht zwischen Stimme und Identität? In diesem Workshop erforschen wir die Rolle der Stimme und des stimmlichen Ausdrucks in der zeitgenössischen Performance und im Alltag. Wir beschäftigen uns mit Bewegung, erweiterten Stimmtechniken und Gesang. Wir nutzen die physischen Aspekte von Klängen und Liedern als kulturelle Stimuli, um miteinander in Verbindung zu treten und zu kommunizieren. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die einzige Voraussetzung ist, ein Lied in einer beliebigen Sprache im Kopf zu haben, mit dem wir arbeiten können. N. Eda Erçin ist eine interdisziplinäre und interkulturelle Theatermacherin, Performerin und Researcherin im Bereich der zeitgenössischen Performance. Geboren und aufgewachsen in der Türkei, erforscht sie in ihrer Arbeit die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung, Sprache und Identität. Sie promovierte an der University of Exeter (UK) in Performance Practice (Drama). Derzeit ist sie Dozentin für Theater und Performance an der York St John University (UK), wo sie Schauspiel, Stimme und Ensemblebildung unterrichtet. Eine ihrer neuesten Videoarbeiten, Song, Border, Body (2021), findet sich hier: urbanresearchtheater.com

Sa, 30.09., 14 Uhr, 120 Min.
Imani Rameses
the absence in the presence

In diesem Workshop tauchen die Teilnehmer*innen in die Praxis der Kognitionswissenschaftlerin, Choreografin und Tänzerin Imani Rameses ein. In ihren Arbeiten erforscht Rameses die Phänomenologie der Stille im Spannungsfeld von kognitiver (Emotions-)Psychologie, partizipativer Performance und afrikanischen alchemistischen Praktiken. Sie absolvierte ein Masterstudium an der Universität Wien mit Schwerpunkt Neuroästhetik. Rameses präsentierte ihre Arbeit bei Impulstanz, SAR, an der Universität für angewandte Kunst Wien, der Harvard University, der Universität Zürich und auf weiteren internationalen Festivals und Konferenzen. imanirameses.com

Sa, 30.09., 16.30 Uhr, 120 Min.
Heidi Wilm
Embodied practices & philosophies of embodiment

Was bedeutet es für eine Praxis, „verkörpert“ zu sein? In welcher Weise sind unsere Praktiken durch unsere spezifischen Ideen von Verkörperung und von uns als verkörperten Wesen (in)formiert? Und wie beeinflussen andererseits unsere Praktiken und die individuellen Erfahrungsräume, denen wir in ihnen begegnen, unsere Wahl und Interpretation relevanter Begriffe zu ihrer (und unserer) Beschreibung? Der Workshop widmet sich der Interaktion von somatischen Praktiken und Philosophien der Verkörperung und hebt dabei den Einfluss von Merleau-Pontys Phänomenologie der leiblichen Wahrnehmung in diesem Feld hervor. Nach einem einleitenden Vortrag begeben wir uns in eine praktische Erkundung einiger der hier beteiligten Begriffe in der Praxis des Shiatsu und ihrem spezifischen Zugang zu Berührung und Bewegung. Heidi Wilms Arbeit an der Schnittstelle von Philosophie und Shiatsu regt dazu an, das große Potenzial von somatischen Praktiken als Ort für interkulturellen philosophischen Diskurs zu erforschen. shiatsu-vieira-wilm.at

N. Eda Erçin

ist Wissenschaftlerin und Praktikerin im Bereich zeitgenössisches Theater und Performance.

María Auxiliadora Gálvez

ist promovierte Architektin, Künstlerin, Landschaftsgestalterin und Feldenkrais-Lehrerin.

Malcolm Manning

ist Choreograf, Lehrer und somatischer Praktiker.

Imani Rameses

ist Tänzerin, Choreografin und kognitive Neurowissenschaftlerin.

Heidi Wilm

ist Philosophin und Shiatsu-Praktikerin.

28.09./
29.09.+
Do/​Fr
17.30 Uhr
120 Min.
30.09.
Sa
11 Uhr
14 Uhr
16.30 Uhr
120 Min.
28.09./
29.09.+
Do/​Fr
17.30 Uhr
120 Min.
30.09.
Sa
11 Uhr
14 Uhr
16.30 Uhr
120 Min.
TQW Studios
€ 80/*40 alle Workshops
€ 24/*10 pro Workshop (Einzeltickets an der TQW Tageskassa erhältlich)

Bitte bequeme Kleidung tragen, die Bewegung zulässt.

Das TQW lädt alle Teilnehmer*innen, die alle fünf Workshops absolvieren, zu einem Abendessen mit vegetarischen Gerichten am Samstagabend.

 
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