Geografien des Körpers
Meridiane verschränken Schwerkraft und Seele, Horizont und Berührung. Mariella Greil kombiniert somatische Praktiken (Ideokinese, myofasziale Arbeit, BMC) mit Meridiandehnungen (Shizuto Masunaga) und zeitgenössischem Tanztraining. Wachheit und Präsenz, Atem und Fokussierung stehen im Vordergrund. Im Dialog mit dem physischen Selbst sensibilisieren die Teilnehmer*innen die Sinne und erforschen Verkörperung in ihrer zeitgenössischen Komplexität. Eine tiefgehende Verbindung durch Empfindungen bereitet darauf vor, offen für das Experiment Tanz zu sein.
arbeitet als Künstlerin und Forscherin mit Schwerpunkt auf zeitgenössische Performance, insbesondere deren Verzweigungen ins Choreografische und Ethische. Sie ist Senior Artist am Angewandten Performance Laboratory, performt und unterrichtet international (ArtEz – MA Performance Practices, Codarts – MA Choreography) und hat derzeit ein Elise-Richter-Fellowship (FWF). Gemeinsam mit Vera Sander ist sie Mitherausgeberin des Buches (per)forming feedback (2016) sowie mit Emma Cocker und Nikolaus Gansterer von Choreo-graphic Figures: Deviations from the Line (2017). Greil veröffentlichte die Monografie Being in Contact – Encountering a Bare Body (2021) und kürzlich die Anthologie Bare Bodies – Thresholding Life.
Sprache: Deutsch, Englisch