Move me tender – Alchemy of sequencing
Was bringt es, Teile des Körpers isoliert zu bewegen? Den Körper in Einzelteile zu zerlegen, um uns für das Ganze zu sensibilisieren?
Das Sequenzieren (sequencing) einzelner Körperteile oder physischer Massen verringert den Trägheitswiderstand und fördert tonische Veränderungen der neuromuskulären Aktivität. Es ermöglicht langsames Bewegen, aber gleichzeitig bleibt ein Gefühl von Dynamik erhalten, und das Gewebe wird durch die Bewegung sanft und geschmeidig gedehnt. Diese Praktiken öffnen schrittweise und behutsam Türen zu individueller und kontextbezogener Flexibilität. Sequencing ist auch ein nützliches Instrument, um Bewegungsabläufe in ihre Einzelteile zu zerlegen, ein neues Koordinationsgefühl zu schaffen und autonomes Lernen während der Bewegung zu fördern.
ist Bewegungsenthusiastin, Dozentin, Tänzerin, Forscherin, Organisatorin, Mutter und eine leidenschaftliche Initiatorin/Kuratorin, die in den Berliner Lake Studios lebt, ein von Künstler*innen geführter Tanz-, Forschungs-, Produktions- und Lebensraum. Sie ist mit der Kreation und Gestaltung von Räumen beschäftigt, in denen Menschen ihr Geist-Körper-Bewegungskontinuum erleben, erlernen und sensibilisieren können.
Seit fast zwei Jahrzehnten ist sie Pionierin, lehrte und forschte durch die Linse von Axis Syllabus (AS), ist Mitorganisatorin des Nomadic College bei Earthdance, leitete Labore und baute zwischen 2006 und 2012 eine Community für die AS-Forschung im Bay Area, Kalifornien, auf. Sie ist derzeit Gastdozentin an der HZT Universität der Künste in Berlin und wird unter anderem zu Festivals und Institutionen wie ImPulsTanz (AT), Ravnedans (NO), Tanzquartier Wien oder dem Goa Contact Festival sowie von privaten Initiativen eingeladen.
Teilnahme kostenlos
Mo, 19. – Do, 22. Apr 2021, 10–11.30 Uhr