Tai Ki Kung
Tai Ki Kung / San Feng ist ein nicht so bekannter, einzigartiger Tai-Chi-Stil aus Südchina. Diese Praxis stammt aus der Tradition von Meister Chang San Feng und wurde durch Dr. Ming Wong nach Europa gebracht. Die Grundpraxis dieses Stils sind zwei Formen: die Vater- und die Mutterform. Die Ausgangsbasis bildet die Vaterform. Sie besteht aus den „neun kleinen Himmeln“, die sich auf die Gelenke als energetische Zentren im Körper konzentrieren und den „neun Palästen“, die mit der Atmung, dem Gleichgewicht und der Verwurzelung arbeiten. Diese beiden Grundformen stammen aus dem 5000 Jahre alten Tao-in-Stil. Die Praxis verbindet Geist und Körper. Die klaren Bewegungen der Form erlauben es uns, in ihr Freiheit zu finden, uns immer wieder darin zu aktualisieren und Präsenz zu üben.
1979 in Oberösterreich geboren, lebt, nach ihrer Tanzausbildung am SEAD, seit 2004 als freischaffende Performerin und Choreografin in Wien. Bis 2015 arbeitete sie mit Paul Wenninger zusammen. Neben eigenen Produktionen und Recherchen arbeitete sie u. a. mit Lisa Hinterreithner, Saskia Hölbling, Georg Blaschke, Anne Juren, Klaus Spiess und Claudia Bosse/theatercombinat. Sie ist Gründungsmitglied der cowbirds, die sich mit polyphonem Liedgut und Klang beschäftigen. Sie praktiziert seit 18 Jahren Tai Ki Kung und ist Schülerin von Dr. Ming Wong.