Workshop/Advanced Level 
Emma Bigé & A. Livingstone

Struck by Lightning

Emma Bigé

gräbt, schreibt, übersetzt, kuratiert und improvisiert mit zeitgenössischen experimentellen Tänzen und transfeministischen Philosophien. Sie arbeitet derzeit an trans*ökologischen Studien und untersucht das Potenzial von Bewegungspraktiken, um moderne/koloniale Binaritäten aufzulösen und Allianzen zwischen den Tieren von Terra zu feiern. In unregelmäßigen Abständen ist sie als Professorin für Kunstepistemologie an Schulen für bildende Kunst (in (F)rance) und am Centre national de danse contemporaine (in Angers) tätig. Die restliche Zeit lebt sie in den Wäldern und wälzt sich auf der Suche nach anderen Lebensformen auf dem Boden.

A. Livingstone

macht wyrd things / actions / relations, oft in situ. Ausgewählte Werke: et ce sera un endroit où… mit Emma Bigé, Lafayette Anticipations, Paris 2021; les études (hérésies 1–7) mit Nadia Lauro, Rituals of Care, Martin Gropius Bau, Berlin 2020; CHAUD mit Kizis Nibik // The Poverty Groove – horse work – Fonderie Darling, Montreal; Heavy Handed We Crush the Moment mit Jamila Johnson-Small, Barbican London 2019; Sketches / Notebook / Supernova mit Meg Stuart und Damaged Goods, HAU Berlin 2018; Supernatural mit Simone Aughterlony und Hahn Rowe, Leopold Museum, Wien 2017; Culture Administration & Trembling mit Jennifer Lacey, American Realness, NYC 2016; Insignificant Others: Learning to Look sideways mit Ian Kaler, TQW, Wien 2012.

Struck by Lightning

The question is as always: how to proceed with exquisite care?

In Transmaterialities untersucht die Quantenphysikerin und Transfeministin Karen Barad die Flugbahnen von Blitzen und beschreibt sie als „eine eindrucksvolle Antwort auf aufgestaute Sehnsüchte“, einen sinnlichen Austausch zwischen Himmel und Erde, bei dem Zögern, Nichtwissen und Hinterfragen im Mittelpunkt des Verhaltens der Materie stehen. Das Zögern ist der Kern der Berührung. Wie viele andere Kräfte und Lebewesen verbinden Blitze Welten und beleben das Dazwischen der Dinge, selbst aus der Ferne. Was können wir von den Wesen, die in diesen Kontaktzonen leben, über Trennungen und Entfernungen, Nähe lernen? Und welche Kunstformen der Aufmerksamkeit können wir von den „wyrd physics of touch“ lernen, die sie implizieren?

Mittels somatischer, skulpturaler und textueller Praktiken ermöglichen Emma Bigé & A. Livingstone eine Interaktion mit Trans-, ökologischen und tranimalen Studien, indem sie versuchen, Bewegungsmuster in der Nähe von textlichen und manchmal auch materiellen Blitzen, Seesternen, Frankenfröschen, Meeres- und Landsäugetieren zu (v)erlernen.

Aus Livingstones choreografischem Werk werden die Praktiken bibliothèque chimérique / Earotics / Schneckensex etc. als praktische Fallstudien für die Struck by Lightning Sessions angeboten.

Begleitende Literatur: Gloria Anzaldúas Borderlands/La Frontera, Susan Strykers Words to Victor Frankenstein, Paul B. Preciados Dildotectonics, Mel Y. Chens Agitation, Eva Haywards Lessons from a Starfish, Marquis Beys Anarcho-Blackness

Emma Bigé

gräbt, schreibt, übersetzt, kuratiert und improvisiert mit zeitgenössischen experimentellen Tänzen und transfeministischen Philosophien. Sie arbeitet derzeit an trans*ökologischen Studien und untersucht das Potenzial von Bewegungspraktiken, um moderne/koloniale Binaritäten aufzulösen und Allianzen zwischen den Tieren von Terra zu feiern. In unregelmäßigen Abständen ist sie als Professorin für Kunstepistemologie an Schulen für bildende Kunst (in (F)rance) und am Centre national de danse contemporaine (in Angers) tätig. Die restliche Zeit lebt sie in den Wäldern und wälzt sich auf der Suche nach anderen Lebensformen auf dem Boden.

A. Livingstone

macht wyrd things / actions / relations, oft in situ. Ausgewählte Werke: et ce sera un endroit où… mit Emma Bigé, Lafayette Anticipations, Paris 2021; les études (hérésies 1–7) mit Nadia Lauro, Rituals of Care, Martin Gropius Bau, Berlin 2020; CHAUD mit Kizis Nibik // The Poverty Groove – horse work – Fonderie Darling, Montreal; Heavy Handed We Crush the Moment mit Jamila Johnson-Small, Barbican London 2019; Sketches / Notebook / Supernova mit Meg Stuart und Damaged Goods, HAU Berlin 2018; Supernatural mit Simone Aughterlony und Hahn Rowe, Leopold Museum, Wien 2017; Culture Administration & Trembling mit Jennifer Lacey, American Realness, NYC 2016; Insignificant Others: Learning to Look sideways mit Ian Kaler, TQW, Wien 2012.

13.02.
17.02.
Mo–Fr
9.30 Uhr
180 Min.
14 Uhr
120 Min.
13.02.
17.02.
Mo–Fr
9.30 Uhr
180 Min.
14 Uhr
120 Min.
TQW Studios
€ 200/*100 alle Tage
€ 60/*25 pro Tag
Kostenlos für geflüchtete Menschen
 
Loading